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Hier unsere archivierten Pressemeldungen :
Bund
[ Pressemeldungen anzeigen ]21.02.2023 -
8.000 Autobahnbrücken-Teilbauwerke müssen ertüchtigt werden
In einer Antwort der Bundesregierung auf eine Kleine Anfrage der Fraktion Die Linke heißt es zum Zustand der Autobahnbrücken, dass aufgrund des zunehmenden Alters der Infrastruktur der Bundesautobahnen zur Sicherstellung des weiteren Betriebs eine systematische Modernisierung des Bestands erforderlich sei. Wegen der erheblichen Steigerung der Verkehre, insbesondere des Schwerverkehrs, müssten die Bauwerke verstärkt und modernisiert werden. Mit der Einführung des Traglastindex (TLI) existiere ergänzend zu den Zustandsnoten ein Kennwert, mit dem erforderliche Modernisierungsmaßnahmen beschrieben werden könnten. Nach dem TLI müssten etwa 8.000 Brücken-Teilbauwerke der Bundesautobahnen ertüchtigt oder ersetzt werden.
Zur schrittweisen Umsetzung seien besonders bedeutsame Autobahnabschnitte und Korridore zu einem vordringlichen Netz - dem Brückenmodernisierungsnetz - verbunden worden. Dieses Netz umfasse mit etwa 7.000 km Streckenlänge und etwa 10.700 Brückenteilbauwerken etwas mehr als die Hälfte des deutschen Autobahnnetzes. Etwa 4.000 Brückenteilbauwerke in diesem prioritären Netz seien besonders modernisierungsbedürftig und würden jetzt vorrangig modernisiert.Quelle: https://dserver.bundestag.de/btd/20/057/2005762.pdf
20.01.2023 -
Bilanz des Brückengipfels für 2022
In einer Kleinen Anfrage wollte die CDU/CSU-Faktion im Deutschen Bundestag unter anderem wissen, wie die Bundesregierung gedenke, die von Bundesverkehrsminister Wissing angekündigte Sanierung von 400 Brücken jährlich umzusetzen. 2022 seien 195 Brückenteilbauwerke durch Ersatzneubauten und Verstärkungen modernisiert worden, davon 49 Prozent in Bayern und 23 Prozent in Nordrhein-Westfalen. In ihrer Antwort betont die Bundesregierung, dass die Autobahn GmbH des Bundes 2023 die Modernisierung von etwa 220 Brücken plane. Bis 2026 solle die Zahl der jährlich modernisierten Brücken kontinuierlich auf 400 gesteigert werden.
Eine weitere Frage bezog sich auf die DEGES. Das Bundesverkehrsministerium beabsichtige, die Geschäftsanteile der Länder an der Deutschen Einheit Fernstraßenplanungs- und -bau GmbH (DEGES) zu erwerben und die DEGES anschließend als überregionale Tochtergesellschaft der Autobahn GmbH des Bundes weiterzuführen. Allerdings seien die entsprechenden Voraussetzungen noch nicht vorhanden. Kompetenz, Leistungsfähigkeit und funktionierende Strukturen der DEGES sollten erhalten und weiter ausgebaut werden. Als Tochtergesellschaft der Autobahn GmbH des Bundes wären beide Gesellschaften, Autobahn GmbH des Bundes und DEGES, zukünftig eng verzahnt und könnten so optimal die anstehenden Aufgaben bewältigen.Quelle: https://dserver.bundestag.de/btd/20/053/2005387.pdf
22.12.2022 -
Zustand von Autobahnbrücken
Bis Dezember 2022 sind bei der Bundesregierung bisher insgesamt 84 Kleine Anfragen der AfD-Fraktion mit jeweils gleichlautenden Fragen zu unterschiedlichen Brückenbauwerken auf verschiedenen Bundesautobahnen eingegangen. Mehrfach, so die Bundesregierung, waren bei diesen Anfragen die Brückenbezeichnung nicht zuzuordnen und daher eine Beantwortung nicht möglich. Bei der letzten Anfrage dieser Art lautete die Antwort der Bundesregierung deshalb lapidar: „Im Bereich der Bundesautobahn A 70 gibt es keine Brücke, die den Namen „Dettelbachtalbrücke“ trägt.“
Verschiedenes
[ Pressemeldungen anzeigen ]15.02.2023 -
Autoindustrie: Deutsche Brücken zu kaputt für Elektro-Lkw
Die deutsche Automobilindustrie sehe im Zustand deutscher Brücken eine Gefährdung zur Erfüllung der Klimaziele. Das berichten die Zeitungen der Funke-Mediengruppe. Nach Aussagen der Präsidentin des Verbandes der Automobilindustrie (VDA) seien Batterien für Elektro-LKWs schwerer als Motoren. Allerdings sei es für das Verkehrsministerium schwierig, besonders lange Lkw ab 44 Tonnen Gewicht zuzulassen, denn In Deutschland gebe es rund 4.000 sanierungsbedürftige Brücken, die durch das hohe Gewicht dann noch mehr gefährdet wären.
Quelle: https://fundscene.com/autoindustrie-deutsche-bruecken-zu-kaputt-fuer-elektro-lkw/
25.01.2023 -
Sind unsere Brücken noch zu retten? Zeitbombe Brücken – mit Vollgas ins Unglück?
Der Südwestrundfunk befasst sich in einer 45-minütigen Fernseh-Dokumentation ausführlich mit dem Zustand der Brücken in Deutschland. Dabei spielt auch das Thema Brückenprüfung eine wichtige Rolle. Laut einer Studie und den offiziellen Zahlen gebe es in Deutschland insgesamt rund 130.000 Brücken. Im Zuständigkeitsbereich des Bundes seien von etwa 40.000 Verbindungen 1.600 marode. In den Kommunen seien etwa 13.500 Brücken sanierungsbedürftig und bei der Deutschen Bahn rund 1.000 von 25.000.
Alles in allem seien deutschlandweit also insgesamt rund 16.000 Brückenbauwerke sanierungsbedürftig. Reparatur-Kosten nur für die Bundes-Brücken rund 2,5 Milliarden Euro jährlich. Viele Brückenbauwerke seien einfach zu alt, zu belastet und die Materialien zu verbraucht. Der Stahlbeton roste, die Bahn- und Straßenverkehrsbrücken seien nicht für den zu schweren Lastverkehr konzipiert worden und die Statik gerate aus den Fugen. Dazu habe sich der Güterverkehr seit 1960 mehr als verdreifacht.
Quelle: www.swr.de/wissen/zeitbombe-bruecken-102.html
22.12.2022 -
Ahrflut-Folgen in Rech: Mahnwache gegen den Abriss der Nepomuk-Brücke
Nach einem Bericht des General-Anzeiger Bonn stieß eine von der Deutschen Stiftung Denkmalschutz (DSD) organisierte Mahnwache gegen den Abriss der von der Ahr-Flut stark beschädigten Nepomuk-Brücke nur auf eine geringe Resonanz. Die DSD fordere für die Sicherheit der Menschen im Ahrtal ein übergeordnetes Hochwasserkonzept. Einzelmaßnahmen wie der Abriss dieser Brücke seien nicht die Lösung. Argumente für den Erhalt der Brücke seien ihre Geschichte, ihre Bautechnik und die Spuren, die die verschiedenen Hochwasser an ihr hinterlassen hätten. Steinbogenbrücken seien typisch für die Umgebung, darum wäre es gut, wenn die Brücke hier stehen bliebe.
Ausland
[ Pressemeldungen anzeigen ]29.12.2022 -
Der Traum von der Brücke über die Meerenge von Messina
Einige Medien berichten über Pläne der italienischen Regierung, eine Brücke über die Meerenge von Messina zu bauen. Die Brücke sei als "strategisches Projekt von nationaler Bedeutung" eingeordnet worden. Mit einer Spannweite von 3,3 Kilometern zwischen zwei fast 400 Meter hohen Pfeilern wäre sie die längste Hängebrücke der Welt – dreimal länger als die Golden Gate Bridge in San Francisco und mehr als einen Kilometer länger als die aktuell längste Hängebrücke, die erst 2022 eingeweihte Çanakkale-1915-Brücke in der Türkei mit einer Spannweite von 2023 Metern. Die Tragseile hätten eine Länge von 5,3 Kilometern. Die Fahrbahn befände sich in einer Höhe von 70 Metern, damit auch noch die größten Schiffe passieren könnten. Entsprechende Brückenpläne habe es bereits vorher gegeben, für die in den vergangenen 50 Jahren schon über eine Milliarde Euro für Studien und Abklärungen ausgegeben worden seien.
Kritiker bemängelten, dass es zwar Machbarkeitsstudien gebe, aber noch nie sei ein konkretes Ausführungsprojekt vorgelegt worden, das Lösungen für eventuelle statische, strukturelle und dynamische Probleme aufzeige.Autobahngesellschaft
[ Pressemeldungen anzeigen ]14.02.2023 -
Rund 360 Millionen Euro für die Autobahnen in der Region West geplant
Rund 360 Millionen Euro sollen in die Netzverfügbarkeit fließen. Das geht aus dem Bauprogramm hervor, das die Niederlassung West der Autobahn GmbH vorgestellt hat. Dabei gehe es vor allem um Bauwerkserneuerungen, Bauwerksinstandsetzungen, grundhafte Erneuerungen von Streckenabschnitten sowie Deckschichterneuerungen. Der Fokus der Erhaltungsmaßnahmen liege auf Brückenerneuerungen und -instandsetzungen, die auch in 2023 weit über die Hälfte der angestrebten Bauumsätze ausmachten. Insgesamt zehn Brückenbaumaßnahmen sollten bei planmäßigem Verlauf bis Ende 2023 abgeschlossen sein. Konkret würden hierbei 18 Teilbauwerke ertüchtigt oder als Ersatzneubauten errichtet.
Von den angestrebten 360 Millionen Euro sollten ca. 135 Millionen Euro in das rheinland-pfälzische Autobahnnetz, 180 Millionen Euro in das hessische und rund 45 Millionen Euro für saarländische Maßnahmen investiert.27.01.2023 -
Bilanz für Autobahn GmbH fällt ernüchternd aus
Nach einer Bilanz der Bundesregierung zur Reform der Straßenbauverwaltung wird die Autobahn GmbH des Bundes noch lange auf Hilfe aus den Bundesländern angewiesen sein. Darüber berichtet das Handelsblatt. So habe die Autobahn GmbH 60 Einzelkooperationsvereinbarungen (E-KOV) mit den Ländern getroffen. Dabei gehe es etwa um gegenseitige Unterstützung beim Straßenbetriebsdienst, dem Verkehrsmanagement, der Tunnelüberwachung oder der Projektsicherung. Nach den derzeitigen Planungen sollen 34 davon bis Ende 2023 beendet sein. Damit werde die Mischverwaltung fortgeführt. Der Bund wolle die DEGES in die Autobahn GmbH überführen. Aber auch das Vorhaben komme nicht voran, denn die zwölf an der Deges beteiligten Bundesländer hielten an ihren Anteilen fest, um mit der Deges Großprojekte auf Bundes- und Landesstraßen abzuwickeln. Die Deges saniere auch Brücken.
Die Autobahngesellschaft selbst sei noch nicht in der Lage, umfangreich zu sanieren. Dies gehe, so das Handelsblatt, aus einer Antwort der Bundesregierung auf eine Anfrage der CDU/CSU-Bundestagsfraktion hervor. Statt sofort jährlich 400 Brücken zu sanieren, beabsichtige die Ampel, lediglich die Zahl der modernisierten Brücken bis 2026 kontinuierlich auf 400 im Jahr zu steigern. Die Autobahngesellschaft hoffe, in Zukunft den Brückenbau zu standardisieren und modular zu bauen. Die Situation sei wie bei einer Tsunamiwelle, so die Autobahn GmbH. Wenn man nicht schneller werde, dann werde dieser Berg über uns hineinbrechen.
Nordrhein-Westfalen
[ Pressemeldungen anzeigen ]24.02.3023 -
NRW steckt fest im Brücken-Sanierungsstau
Nach Berichten mehrerer Zeitungen in Nordrhein-Westfalen wolle die NRW-Landesregierung 2023 an Landes- und Bundesstraßen 67 Brücken neu bauen, sanieren oder Instandhaltungsarbeiten an ihnen durchführen, drei mehr als 2022. Dem gegenüber stehe ein gewaltiger Sanierungsstau. Insgesamt seien derzeit fast 300 Brücken in der Zuständigkeit des Landes marode: 205 müssten komplett abgerissen und neu gebaut, 22 weitere sollten verstärkt werden. 69 müssen instandgesetzt werden. Erforderlich seien nach Schätzungen des Landes 1,8 Milliarden Euro. Laut Landesverkehrsminister Krischer habe man sich jahrzehntelang zu wenig um die vorhandene Infrastruktur gekümmert und das zeige sich jetzt mit den kaputten Brücken.
28.02.2023 -
Rahmedetalbrücke an der A45 wird am 7. Mai gesprengt
Nach Angaben von Bundesverkehrsminister Wissing werde die Rahmedetalbrücke am 7. Mai 2023 gesprengt. Ursprünglich sei der Dezember 2022 angedacht gewesen. Weil die Pfeiler der 70 Meter hohen Rahmedetalbrücke anders gebaut waren, als in Bauplänen dargestellt wurde, sei es zu Verzögerungen gekommen. In Lüdenscheid werde nun die Sprengung der Brücke vorbereitet.
Quelle: https://www.tagesschau.de/inland/regional/nordrheinwestfalen/wdr-story-54311.html
28.02.2023 -
Untersuchungsausschuss soll A45-Chaos in NRW aufklären
Mehrere Zeitungen berichten, dass der nordrhein-westfälische Landtag auf Antrag von SPD und FDP einen parlamentarischen Untersuchungsausschuss einrichten werde. Darin solle geklärt werden, wer für den verschobenen Neubau der Brücke, die dann erfolgte Sperrung der Autobahnbrücke Rahmedetal auf der A45 und das damit verbundene Verkehrschaos um Lüdenscheid verantwortlich sei. Der Ausschuss solle auch die politische Verantwortung des damaligen Landesverkehrsministers Hendrik Wüst aufarbeiten
24.02.2023 -
NRW-Brücken: Bauwerksprüfung zeigt alarmierenden Sanierungsbedarf
Nach einem Bericht der Deutschen Verkehrszeitung weisen viele Brücken in Nordrhein-Westfalen einen alarmierenden Sanierungsbedarf auf. Das habe eine aktuelle Bauwerksprüfung des Landesbetriebs Straßen.NRW ergeben. Nach Informationen der Deutschen Presse-Agentur (dpa) hätten derzeit 296 Brücken in NRW maßgeblichen Sanierungsbedarf: Laut einer internen Vorlage für das NRW-Verkehrsministerium seien derzeit 205 Ersatzneubauten, 22 Brückenverstärkungen und 69 Instandsetzungen erforderlich, um „Defizite im Tragverhalten“ auszugleichen. Darüber hinaus seien nach Zahlen des Bundesverkehrsministeriums in NRW 873 Brücken-Teilbauwerke an Autobahnen besonders sanierungsbedürftig.
13.02.2023 -
A 45 Brückendesaster: Wüst räumt Fehler ein
Die Verantwortlichkeiten des heutigen NRW-Ministerpräsidenten und früheren Verkehrsministers werden nach wie vor politisch diskutiert. Aus heutiger Sicht, so Wüst, sei die Entscheidung aus dem Jahr 2014, die marode Talbrücke nicht zu verstärken oder zu sanieren, falsch gewesen. Dieser Fehler sei auch in seiner Amtszeit als Verkehrsminister nicht geheilt worden. Allerdings gelte dies auch für seine Vorgänger und seine Nachfolger im Verkehrsministerium sowie für den Bund. Eine persönliche Verantwortung für das Brücken-Desaster erkenne Wüst nicht. Immer wieder hätten Experten bei der Überprüfung der Talbrücke Rahmedetal die Zustandsnote „3,0“ vergeben. Das bedeutet zwar „nicht ausreichender Zustand“, begründet aber keine Vollsperrung. Erst im Dezember 2021 habe eine neuartige Laser-Messung den wahren Zustand der Brücke sichtbar gemacht. Die frühere Direktorin des Landesbetriebs Straßen.NRW, Elfriede Sauerwein-Braksiek, stütze Wüsts Einschätzung, dass das Desaster aus Expertensicht nicht vorhersehbar gewesen sei.
27.01.2023 -
Talbrücke Rahmede: Baurecht auf den Weg gebracht
Nach einer Mitteilung des Bundesverkehrsministeriums ist für den Neubau der Talbrücke Rahmede kein Planfeststellungsverfahren erforderlich. Damit sei das Baurecht auf den Weg gebracht. Der Neubau der Talbrücke Rahmede habe für das Ministerium, das Fernstraßen-Bundesamt und die Autobahn GmbH des Bundes höchste Priorität. Sämtliche Planungs- und Abstimmungsprozesse fänden parallel statt, um alle Planungen weiter zu beschleunigen.
So laufe bereits das Vergabeverfahren zum Neubau der Talbrücke. Dabei übernehme der Auftragnehmer die Planungs- und zugleich auch Bauleistungen in einem Paket. Diese funktionale Ausschreibung solle zu einer Beschleunigung der Baumaßnahme führen. Parallel liefen die Vorbereitungen für die Sprengung der Talbrücke Rahmede.Quelle: https://bmdv.bund.de/SharedDocs/DE/Pressemitteilungen/2023/006-wissing-rahmede.html
25.01.2023 -
Eine Brücke als Stolperfalle
Zahlreiche Medien berichten über eine Sondersitzung des NRW-Landtages, in der es um eine mögliche Verantwortung des jetzigen NRW-Ministerpräsidenten für die aufgeschobenen Reparaturen an der Rahmede-Talbrücke ging. Was und wann der damalige Verkehrsminister Wüst von dieser Umplanung seiner Straßenbauverwaltung wusste - dazu habe sich der jetzige Ministerpräsident bisher nicht geäußert. Auf Kritik der Opposition stoße zusätzlich, dass einige Emails zwischen der Düsseldorfer Staatskanzlei und Wüsts früherem Ministerium plötzlich unauffindbar seien.
Aber, so Wüst, für die fachlichen Erwägungen, wann eine Brücke saniert oder neu gebaut werde, sei nicht der Minister zuständig. Das prüfe allein die zuständige Straßenbauverwaltung, und zwar unabhängig davon, welche Partei in Nordrhein-Westfalen regiere. Die Entscheidung aus dem Jahr 2014, die Talbrücke der bedeutsamen Sauerlandlinie nicht zu sanieren, sondern neu zu bauen, sei „aus heutiger Sicht falsch“.Quelle: https://www.sueddeutsche.de/politik/bruecke-nrw-wuest-emails-1.5739070
25.01.2023 -
Rahmedetalbrücke: Wüst streitet A45-Verantwortung ab
In Nordrhein-Westfalen wird die Frage der politischen Verantwortung des jetzigen NRW-Ministerpräsidenten Wüst in dessen Amtszeit als NRW-Verkehrsminister heftig diskutiert. Dabei geht es insbesondere um die Frage, inwieweit der Verkehrsminister damals Einfluss auf die Verschiebung der Sanierung der Brücke genommen habe. Natürlich, so Wüst, sei das Verkehrsministerium über den Zustand der A45-Brücke informiert gewesen. Es gebe immer wieder einen Sachstandsbericht der zuständigen Planungseinheit bei Straßen.NRW über die einzelnen Projektfortschritte. Die Entscheidung, die Brücke nicht zu sanieren, sondern auf einen Neubau zu warten sei 2014 getroffen worden, also vor seiner Amtszeit. Allerdings sei später – in seiner Amtszeit als Verkehrsminister - auch der Neubau verschoben worden. Solche Entscheidungen würden nicht politisch, sondern fachlich getroffen.
13.01.2023 -
Hunderte Brücken sind marode
Hunderte Brücken an wichtigen Verbindungsrouten in Nordrhein-Westfalen gelten derzeit als marode oder dringend reparaturbedürftig. Das berichten die Aachener Nachrichten. 210 Brücken an Bundes- und Landesstraßen müssten abgerissen und neu gebaut werden. 22 Brücken sollten mit „Verstärkungsmaßnahmen“ versehen werden. Bei 69 weiteren Bauwerken seien Instandsetzungsmaßnahmen fällig. Nach Aussagen von Verkehrsminister Oliver Krischer (Grüne) brauche man eine Konzentration auf die Sanierung von Straßen- und Schieneninfrastruktur. Beim Straßenbau habe die Sanierung Vorrang vor dem Neubau.
Die größte Herausforderung liege in der hohen Zahl der Brücken – in der Zuständigkeit des Landes seien es bei Bundes- und Landesstraßen allein rund 7300, davon seien nun rund 300 zu verstärken, zu erneuern oder instandzusetzen. Es gebe aber zu wenige Ingenieure. Sowohl für den zuständigen Landesbetrieb Straßenbau NRW als auch für Planungsbüros und Baufirmen sei es immer schwieriger, qualifizierte Fachleute zu finden. Die Brückensanierungen an Bundes- und Landesstraßen würden in einem landesweiten Bauprogramm geplant. Am höchsten priorisiert seien dabei Brücken mit Tragfähigkeitsdefiziten bzw. Gewichtsbeschränkungen für den Lkw-Verkehr.Quelle: (nicht im Netz) Aachener Nachrichten, 13.01.2023
13.01.2023 -
Hendrik Wüst unter Druck
Die FDP-Landtagsfraktion in Nordrhein-Westfalen schließt nach einem Bericht der Lüdenscheider Zeitung einen Untersuchungsausschuss wegen der gesperrten A-45-Brücke bei Lüdenscheid und der Rolle von Ministerpräsident Hendrik Wüst in dem Brücken-Desaster nicht mehr aus. Nach entsprechenden Berichten habe sich nänlich Wüsts damaliger Staatssekretär Hendrik Schulte zur Priorisierung von Brückensanierungen und -neubauten und offenbar explizit nach den Brücken an der A45 erkundigt.
Quelle (nicht im Netz): Lüdenscheider Nachrichten, 13. Januar 2023
04.01.2023 -
Was wusste Wüst über die marode Talbrücke? Landesregierung findet Unterlagen
Die SPD-Fraktion im NRW-Landtag will weiter wissen, wer die fachliche und politische Verantwortung dafür trug, dass die Planungen für den eigentlich beschlossenen Neubau der Talbrücke Rahmede zurückgestellt wurden. Auf entsprechende Nachfragen hätten, so das Nachrichtenportal come-on, Staatskanzlei und NRW-Verkehrsministerium mitgeteilt, dass die Projektakten zur Talbrücke Rahmede an die Autobahn GmbH übergegangen seien. Nun habe das NRW-Verkehrsministerium eingeräumt, doch noch über Akten zur Talbrücke Rahmede zu verfügen, die allerdings nicht geeignet seien, die Abläufe und Entscheidungen zu Autobahnprojekten lückenlos nachzuvollziehen. Der Frage, ob der beschlossene Neubau der Talbrücke Rahmede 2018 unter NRW-Verkehrsminister Hendrik Wüst auf politischen Druck zurückgestellt wurde, wolle die Opposition weiter nachgehen.
Quellen: www.come-on.de/luedenscheid/was-wusste-wuest-ueber-die-marode-talbruecke-landesregierung-findet-unterlagen-92010535.html
www.t-online.de/region/dortmund/id_100107806/nrws-a45-brueckendebakel-stolpert-hendrik-wuest-ueber-einen-einfachen-satz-.html04.01.2023 -
Verluste durch Brückensperrung an der A45
Nach einem Bericht von Radio Sauerland soll ein Sonderprogramm des Landes NRW auch für Sauerländer Unternehmen die negativen Auswirkungen der Sperrung der A45 bei Lüdenscheid abfedern. Betriebe mit mindestens 20 Prozent Umsatzeinbußen könnten von diesem Programm profitieren. Sie brauchten nur ein Fünftel des Darlehens zurückzahlen. Damit, so die IHK Arnsberg stehe in der Region ein niederschwelliges Programm mit durchaus guten Konditionen zur Verfügung. Eine deutliche finanzielle Entlastung für betroffene Unternehmen biete auch der Tilgungsnachlass von maximal 100.000 Euro.
Quelle: www.radiosauerland.de/artikel/verluste-durch-brueckensperrung-an-der-a45-1528970.html
30.12.2022 -
Das Brückendrama in NRW
Die Westdeutsche Allgemeine Zeitung beschäftigt sich in einem ausführlichen Beitrag mit dem „Brückendrama in NRW“. Allein im Verantwortungsbereich der beiden NRW-Niederlassungen Westfalen und Rheinland der Bundesautobahn GmbH lägen knapp 4500 Autobahnbrücken. Hinzu komme ein kleinerer Anteil von Brücken, die von der DEGES betreut werde. Da Brücken oft aus mehreren Bauteilen bestünden, liege die tatsächliche Zahl der Brückenbauwerke noch höher bei rund 7.000 Bauwerken. Jede vierte Brücke in Deutschland stehe in NRW.
Die A 45 werde zur „Jahrhundertbaustelle“, denn auf der rund 250 Kilometer langen Autobahn müssten alle 60 Autobahnbrücken ersetzt bzw. saniert werden. Sieben Brücken seien bereits fertig, 15 im Bau. 24 Bauwerke seien bereits verstärkt worden, zwölf sollten noch folgen. Die Verstärkungen dienten unter anderem dazu, in der späteren Neubauphase den gesamten Verkehr über ein Teilbauwerk zu führen und so alle Fahrspuren beibehalten zu können.Quelle (nur gegen Bezahlung): https://www.waz.de/politik/landespolitik/tausende-sanierungsfaelle-das-brueckendrama-in-nrw-id237250919.html
26.12.2022 -
„Autobahnbrücken bröseln unter den Reifen weg“
NRW-Verkehrsminister Oliver Krischer (Grüne) fordert in einem Gespräch mit der deutschen presseagentur dpa mehr Einsatz vom Bund bei der Sanierung der maroden Infrastruktur auf Straßen und Schienen. Man brauche ein 4000-Brücken-Erhaltungsprogramm mit konkreten Zielvorgaben. Schließlich müssten von 13.000 Autobahnbrücken bundesweit 4000 in den nächsten zehn Jahren neu gebaut oder komplett saniert werden, also mindestens 400 im Jahr. Geschafft habe der Bund 2022 aber nur 174. Hauptbetroffen sei das bevölkerungsreichste Bundes- und Transitland Nordrhein-Westfalen, das jetzt die Zeche für jahrzehntelange Versäumnisse beim Erhalt unserer Infrastruktur zahle. „Bei den Autobahnen bröseln uns gerade die Brücken unter den Reifen weg“, kritisierte der Minister. Der Bund investiere immer noch zu wenig in den Erhalt.
Rheinland-Pfalz
[ Pressemeldungen anzeigen ]12.02.2023 -
Schäden an zweithöchster Autobahnbrücke »Rissbildungen an den Schweißnähten im Brückenkörper«
An der Moseltalbrücke der A 61 bei Winningen sind laut Autobahngesellschaft »Rissbildungen an den Schweißnähten im Brückenkörper entdeckt worden, deren Ursache sich auf eine Ermüdung von geschweißten Stahlverbindungen zurückführen lasse. Die laufenden Untersuchungen an der 1972 gebauten und 136 Meter hohen Brücke seien umfangreich. Derzeit begutachteten Experten von einem sogenannten Brückenuntersichtgerät aus das 935 Meter lange Bauwerk. Im Frühjahr 2023 werde über weitere Schritte informiert, so Autobahngesellschaft.
Schleswig-Holstein
[ Pressemeldungen anzeigen ]18.01.2023 -
Trotz schwierigster Rahmenbedingungen auch 2022 über 90 Millionen Euro in den Erhalt der Landesstraßen investiert
Nach einer Bilanz des Verkehrsministeriums von Schleswig-Holstein habe das Land 2022 über 90 Millionen Euro in den Erhalt des rund 3.600 Kilometer umfassenden Landesstraßennetzes investiert, davon 16 Millionen Euro für Brückensanierungen. Das hohe Niveau des vor fünf Jahren aufgelegten Landesstraßen-Sanierungsprogramms werde beibehalten. Der Landesbetrieb Straßenbau und Verkehr habe externe Gutachter mit der Bewertung des Erhaltungsbedarfs an Fahrbahnen, Radwege und Brücken beauftragt. Auf dieser Basis werde die Landesstraßenstrategie fortgeschrieben und im Frühjahr von der Landesregierung beschlossen.
03.01.2023 -
Sorge um feste Fehmarnbeltquerung: Tunnel ins Nirgendwo
Nach einem Bericht der taz warnt der schleswig-holsteinische Verkehrsminister Madsen vor dem fehlenden Anschluss der Fehmarnbeltquerung 2029, wenn der Fehmarnsundtunnel dann nicht fertig wäre. Der Tunnel wäre sinnlos ohne einen Ausbau der Straßen und Bahnlinien im deutschen Hinterland. Dazu gehöre auch die Eisenbahn- und Straßenbrücke über den Fehmarnsund aus dem Jahre 1963. Sie solle um einen Absenktunnel mit vier Fahrstreifen und zwei Gleisen wie bei der Beltquerung ergänzt werden. Der Tunnel befinde sich aber im Gegensatz zu allen anderen Ausbauprojekten noch im Planungsstadium. Angesichts der Verzögerungen in den vergangenen Jahren habe Madsen Sorge, ob das wirklich alles rechtzeitig bis 2029 gelinge. Nach Angaben der Deges, die die Fehmarnsundquerung zusammen mit der Bahn plane, solle 2023 der Antrag auf Planfeststellung eingereicht werden. 2029, zeitgleich mit der Eröffnung des Belttunnels, solle auch die Verbindung über den Sund stehen.
Quelle: www.taz.de/Sorge-um-feste-Fehmarnbeltquerung/!5903716/
21.12.2022 -
Bauarbeiten für Ostseetunnel gehen voran
Nach einer Meldung der deutschen presseagentur macht der Bau des geplanten Ostseetunnels zwischen der deutschen Insel Fehmarn und der dänischen Insel Lolland Fortschritte. Auf Fehmarn sei der Arbeitshafen bei Puttgarden, über den ein Großteil des Baumaterials angeliefert werden solle, bereits deutlich erkennbar. An Land liefen die Vorbereitungen für den Bau einer Brücke über die geplante neue Bahnstrecke. Der 18 Kilometer lange Straßen- und Eisenbahntunnel solle von 2029 an Deutschland und Dänemark verbinden und die Fahrzeit deutlich verkürzen. Die Kosten betrügen nach Angaben von Femern A/S 7,1 Milliarden Euro, dazu kämen die Kosten für die deutsche Schienen- und Straßenanbindung, die Deutschland allein aufbringen müsse.
Tagungsbände
Tagungsbände zu den Fachtagungen 2013, 2015, 2017, 2019 und 2021
Tagungsbände mit den Vorträgen der Fachtagung in Nürnberg (2013), Fulda (2015), Fulda (2017), Köln (2019) und Fulda/online (2021) können bei der Geschäftsstelle bestellt werden.Zum Bestellformular »


