
Pressearchiv
Hier unsere archivierten Pressemeldungen :
Bund
[ Pressemeldungen anzeigen ]21.02.2023 -
8.000 Autobahnbrücken-Teilbauwerke müssen ertüchtigt werden
In einer Antwort der Bundesregierung auf eine Kleine Anfrage der Fraktion Die Linke heißt es zum Zustand der Autobahnbrücken, dass aufgrund des zunehmenden Alters der Infrastruktur der Bundesautobahnen zur Sicherstellung des weiteren Betriebs eine systematische Modernisierung des Bestands erforderlich sei. Wegen der erheblichen Steigerung der Verkehre, insbesondere des Schwerverkehrs, müssten die Bauwerke verstärkt und modernisiert werden. Mit der Einführung des Traglastindex (TLI) existiere ergänzend zu den Zustandsnoten ein Kennwert, mit dem erforderliche Modernisierungsmaßnahmen beschrieben werden könnten. Nach dem TLI müssten etwa 8.000 Brücken-Teilbauwerke der Bundesautobahnen ertüchtigt oder ersetzt werden.
Zur schrittweisen Umsetzung seien besonders bedeutsame Autobahnabschnitte und Korridore zu einem vordringlichen Netz - dem Brückenmodernisierungsnetz - verbunden worden. Dieses Netz umfasse mit etwa 7.000 km Streckenlänge und etwa 10.700 Brückenteilbauwerken etwas mehr als die Hälfte des deutschen Autobahnnetzes. Etwa 4.000 Brückenteilbauwerke in diesem prioritären Netz seien besonders modernisierungsbedürftig und würden jetzt vorrangig modernisiert.Quelle: https://dserver.bundestag.de/btd/20/057/2005762.pdf
20.01.2023 -
Bilanz des Brückengipfels für 2022
In einer Kleinen Anfrage wollte die CDU/CSU-Faktion im Deutschen Bundestag unter anderem wissen, wie die Bundesregierung gedenke, die von Bundesverkehrsminister Wissing angekündigte Sanierung von 400 Brücken jährlich umzusetzen. 2022 seien 195 Brückenteilbauwerke durch Ersatzneubauten und Verstärkungen modernisiert worden, davon 49 Prozent in Bayern und 23 Prozent in Nordrhein-Westfalen. In ihrer Antwort betont die Bundesregierung, dass die Autobahn GmbH des Bundes 2023 die Modernisierung von etwa 220 Brücken plane. Bis 2026 solle die Zahl der jährlich modernisierten Brücken kontinuierlich auf 400 gesteigert werden.
Eine weitere Frage bezog sich auf die DEGES. Das Bundesverkehrsministerium beabsichtige, die Geschäftsanteile der Länder an der Deutschen Einheit Fernstraßenplanungs- und -bau GmbH (DEGES) zu erwerben und die DEGES anschließend als überregionale Tochtergesellschaft der Autobahn GmbH des Bundes weiterzuführen. Allerdings seien die entsprechenden Voraussetzungen noch nicht vorhanden. Kompetenz, Leistungsfähigkeit und funktionierende Strukturen der DEGES sollten erhalten und weiter ausgebaut werden. Als Tochtergesellschaft der Autobahn GmbH des Bundes wären beide Gesellschaften, Autobahn GmbH des Bundes und DEGES, zukünftig eng verzahnt und könnten so optimal die anstehenden Aufgaben bewältigen.Quelle: https://dserver.bundestag.de/btd/20/053/2005387.pdf
22.12.2022 -
Zustand von Autobahnbrücken
Bis Dezember 2022 sind bei der Bundesregierung bisher insgesamt 84 Kleine Anfragen der AfD-Fraktion mit jeweils gleichlautenden Fragen zu unterschiedlichen Brückenbauwerken auf verschiedenen Bundesautobahnen eingegangen. Mehrfach, so die Bundesregierung, waren bei diesen Anfragen die Brückenbezeichnung nicht zuzuordnen und daher eine Beantwortung nicht möglich. Bei der letzten Anfrage dieser Art lautete die Antwort der Bundesregierung deshalb lapidar: „Im Bereich der Bundesautobahn A 70 gibt es keine Brücke, die den Namen „Dettelbachtalbrücke“ trägt.“
Quelle: https://dserver.bundestag.de/btd/20/051/2005102.pdf
18.11.2022 -
Für ein leistungsstarkes Schienennetz: Weitere Hochleistungskorridore stehen fest
Auf Generalsanierung des Schienennetzes statt vieler kleiner Reparaturen setzt das Bundesverkehrsministerium in der Zukunft. Damit stark belastete Streckenabschnitte wieder mit weniger Einschränkungen genutzt werden können, und hier in Zukunft sogar mehr Züge unterwegs sein können, sollen sie generalsaniert werden. Ab 2024 würden ausgewählte Streckenabschnitte grundsaniert, das heißt vom Gleisbett über die Signalanlagen bis zu den Oberleitungen. Der Vorteil dieser umfassenden Erneuerung werde sein, dass der Streckenabschnitt nur einmal gesperrt werden müsse und danach mindestens fünf Jahre nahezu baufrei sei. 2025 kämen zwei weitere Korridore hinzu, nämlich die Strecken Hamburg–Berlin und Emmerich–Oberhausen. Eine der meistfrequentierten Strecken im Personenverkehr sowie eine wichtige Güterverkehrsachse zählten damit künftig zu den modernsten und leistungsfähigsten Strecken Deutschlands.
Quelle: https://bmdv.bund.de/SharedDocs/DE/Pressemitteilungen/2022/085-wissing-leistungsstarkes-schienennetz.html10.11.2022 -
Die Ziele der Verkehrswende drohen zu scheitern
Der Verband der Bauindustrie sieht erhebliche Probleme, die Ziele der Verkehrswende umzusetzen. Der enorme Preisanstieg bei Baumaterial und Energie schwäche die reale Investitionskraft, auch am Bau. Schon heute verzeichne man wir bei Bauleistungen Preissprünge von fast 20 Prozent. Bei gleichen Investitionsbudgets könnten so weniger Projekte umgesetzt werden als vorgesehen. Die Ziele der Verkehrswende, wie der Ersatz von 400 Brücken im Jahr, drohten zu scheitern. Aktuell würden die für das Brückenbauprogramm vorgesehen Mittel von ca. 950 Millionen Euro komplett durch die Preissteigerung aufgezehrt, ohne eine zusätzliche Brücke instandsetzen zu können. Das Ziel des Ersatzneubaus von 8.000 Autobahnbrückenbauwerken sei so nicht erreichbar.
Quelle: https://www.bauindustrie.de/pm/die-ziele-der-verkehrswende-drohen-zu-scheitern
17.10.2022 -
Teurer Sprit und marode Brücken
Der Verkehrsausschuss des Deutschen Bundestages hat sich in zwei öffentlichen Anhörungen mit den Sorgen und Nöten der Güterverkehr- und Logistikbranche in Deutschland beschäftigt. Dabei ging es unter anderem auch um das Thema Brücken. Staatssekretär Luksic aus dem Bundesverkehrsministerium verwies darauf, dass einen Teil der Oppositionsforderungen nach einer Beschleunigung der Sanierung der Verkehrsinfrastruktur SPD, Grüne und FDP in ihrem Koalitionsvertrag längst vereinbart und angepackt hätten. "Wir haben 4.000 kaputte Brücken vorgefunden. Deswegen legen wir jetzt den Fokus auf das Brückenmodernisierungsnetz."
Quelle: www.das-parlament.de/2022/42/wirtschaft_und_finanzen/916166-916166
11.10.2022 -
Wissing und Geywitz starten Plattform zur Unterstützung des digitalen Planens, Bauens und Betreibens
Die Bundesregierung will Planungsprozesse – etwa für den Bau von Wohnungen, Schienenstrecken, Straßen oder Wasserstraßen - digitalisieren und deutlich beschleunigen. Eine Methode, um dies zu erreichen ist das Building Information Modeling (BIM). Die Bundesminister Dr. Volker Wissing und Bundesminister Klara Geywitz haben jetzt das „BIM-Portal“ des Bundes freigeschaltet, das Unternehmen und öffentliche Hand bei der Digitalisierung ihrer Bauvorhaben helfen soll. Damit schafft der Bund eine Plattform, die bei der Erstellung von Projekt- und Produktdaten hilft, die über offene Datenformate unter den Akteuren ausgetauscht werden können.
Ab 2025 solle BIM bundesweit Standard sein, so Digitalminister Wissing. Bis 2025 werde es bei öffentlichen Bauvorhaben bundesweit heißen: Digital ist besser. Für Bauministerin Geywitz lege die Bundesregierung mit BIM Deutschland und seinem BIM-Portal den Grundstein für die breite Anwendung von BIM. Mit dem BIM-Portal biete sich die Möglichkeit, in einem Schritt die Prozesse effizienter zu gestalten und gleichzeitig den Ressourceneinsatz zu optimieren.
Quelle: www.bmdv.bund.de/SharedDocs/DE/Pressemitteilungen/2022/078-bim-portal.html
08.09.2022 -
Brücken im Kreis sind stabil
Im Zusammenhang mit einem Bericht über eine Brückenprüfung (siehe Hessen) berichtet die Oberhessische Presse Marburg auch über den bundesweiten Zustand der Brücken. Das Fazit: Auch wenn Deutschland im internationalen Vergleich eine gut ausgebaute Infrastruktur besitze – die Brücken in Deutschland seien vielfach marode. Grund dafür sei zum einen das Alter der Brücken, zum anderen die Belastung durch den Verkehr. Der Zustand einer Brücke habe nicht nur mit der Anzahl des Güterverkehrs auf den Straßen zu tun, sondern hänge neben Umweltfaktoren unter anderem auch mit dem Alter und Standort der Brücke zusammen.
Die Mehrzahl der Brücken in den westlichen Bundesländern stamme aus den 1950er bis 1985er Jahren. Das Autobahnnetz in Ostdeutschland sei deutlich jünger als das in den westlichen Bundesländern.
Quelle: https://www.op-marburg.de/Marburg/Bruecken-im-Landkreis-Marburg-Biedenkopf-sind-hessenweit-verglichen-gut19.08.2022 -
Die Milliarden stehen bereit – warum gibt die Bundesregierung sie nicht aus?
Das Nachrichtenmagazin DER SPIEGEL berichtet ausführlich über nicht ausgeschöpfte Gelder in den Etats der Bundesministerien. 2021 habe der Bodensatz an nicht genutzten Etatmitteln die Rekordhöhe von 21,3 Milliarden Euro erreicht, allein mehr als fünf Milliarden Euro davon im Verkehrsministerium. 2020 wären rund 13,5 Milliarden Euro ungenutzt geblieben, die zum Beispiel für neue Straßen, Schienen oder Brücken vorgesehen waren.
Die Gründe dafür seien vielfältig: So sei Baumaterial für Straßen und Brücken knapp oder nicht lieferbar. Zuweilen finde der Staat auch keine Unternehmen, die seine Aufträge ausführten, In vielen Behörden, die für Genehmigungen und Bewilligungen zuständig sind, fehle das Personal.11.08.2022 -
13.000 Autobahnbrücken müssen saniert werden – der Bund schafft keine 100 pro Jahr
Das Handelsblatt berichtet ausführlich über den Streit zwischen Bund und Ländern über die Deges. In den nächsten Jahren müssten mehr als 13.000 Autobahnbrücken saniert werden, im Bundesstraßennetz rund 5000, davon rund 1800 „dringlichst“. Zwar habe sich die Autobahn GmbH zum Ziel gesetzt, ab 2026 pro Jahr 400 Brücken zu sanieren, derzeit seien es weniger als 100.
Hingegen gibt es eine kleine Einheit, um die inzwischen ein großer Streit tobe, die Deutsche Einheit Fernstraßenplanungs- und -bau GmbH (Deges). Sie steuere seit 30 Jahren Großprojekte für den Bund – und das so gut, dass sich zwölf Bundesländer angeschlossen haben. Der Bund wolle die Anteile der Länder (gut 70 Prozent) nur zu gern übernehmen und die Deges mit ihrem Know-how als neue Tochtergesellschaft der Autobahn GmbH zur Seite stellen. Doch zahlreiche Ländern wollten sich nicht von ihren Anteilen trennen, denn die Deges sei bei den auf Landesebene anstehenden Sanierungen eine wertvolle Hilfe.
Eine Übernahme der Deges durch die Autobahn GmbH gefährde deren Funktionsfähigkeit, heißt es in einem Gutachten der Deges. Es sei „ein Schildbürgerstreich erster Klasse“, die Funktionsfähigkeit der Deges mit einer Übernahme durch den Bund und der Integrierung als Tochter der Autobahn GmbH zu gefährden.
Quelle: https://www.handelsblatt.com/politik/autobahn-gmbh-13-000-autobahnbruecken-muessen-saniert-werden-der-bund-schafft-keine-100-pro-jahr/28584926.html05.08.2022 -
Bundesregierung legt Verkehrsinvestitionsbericht 2020 vor
Das Bundesministerium für Digitales und Verkehr hat den Verkehrsinvestitionsbericht 2020 mit den Investitionen in Schiene, Straße und Wasserwege vorgelegt. Danach wurden im Geschäftsjahr 2020 Verkehrsinvestitionen (Neu- und Ausbau, Erhaltung sowie sonstige Investitionen) mit Bundesmitteln sowie EU-Mitteln in Höhe von insgesamt 6,83 Milliarden Euro für die Finanzierung von Infrastruktur entsprechend dem Bundesschienenwegeausbaugesetz (BSWAG) getätigt. Die bereitgestellten Bundes- und EU-Mittel für die Aus- und Neubauvorhaben nach dem geltenden Bedarfsplan hätten sich auf 1,54 Milliarden Euro belaufen. Ein gesondertes Kapitel befasst sich mit der systematischen Brückenmodernisierung (Seite 205f.).
Quelle: https://dserver.bundestag.de/btd/20/022/2002295.pdf01.08.2022 -
300 sanierte Brücken zu wenig: Neue Eingreiftruppe für schwere Bauprojekte soll es richten
Das Handelsblatt berichtet über Pläne des Bundesverkehrsministeriums die Autobahnverwaltung neu aufzustellen, um schneller marode Brücken zu sanieren und Fernstraßen auszubauen. Bei der von Bund und Ländern 2017 beschlossenen Reform wurde übersehen, dass die bereits bestehende Deutsche Einheit Fernstraßenplanungs- und -bau GmbH (Deges) nicht wie geplant in die neue Autobahngesellschaft integriert werden kann. Seither sei der Bund an zwei Gesellschaften beteiligt, die Bundesfernstraßen planen und bauen. Dies habe der Bundesrechnungshof als nicht zulässig kritisiert.
Das Bundesverkehrsministerium plane, dass der Bund in einem ersten Schritt die Gesellschafteranteile der Länder an der Deges erwerbe. Anschließend solle die Deges als Tochter der Autobahn GmbH des Bundes weitergeführt werden. Dem Ministerium sei es dabei wichtig, die Aufgaben in der Autobahngesellschaft zu bündeln, die Kompetenz der Deges zu erhalten und eine einvernehmliche Lösung mit den Ländern zu finden
Quelle: https://www.handelsblatt.com/politik/deutschland/autobahngesellschaft-300-sanierte-bruecken-zu-wenig-neue-eingreiftruppe-fuer-schwere-bauprojekte-soll-es-richten/28564878.html07.07.2022 -
Demokratische Kontrolle der Forschungsgesellschaft für Straßen- und Verkehrswesen e. V.
Welche Aufgaben die Forschungsgesellschaft für Straßen- und Verkehrswesen e.V. (FGSV) habe, wollte die Fraktion Die Linke in einer Kleinen Anfrage von der Bundesregierung wissen. Die FGSV, so die Bundesregierung, erstelle Regelwerke und Wissensdokumente für das Straßen- und Verkehrswesen in Deutschland unter Berücksichtigung der neuesten Ergebnisse der Forschung und Praxis. Dabei arbeiteten Verwaltung, Wirtschaft und Wissenschaft in den Fachgremien der FGSV zusammen. So könnten technische Regeln unter Beteiligung aller relevanten Akteure, Auftragnehmer und Auftraggeber, Industrie und Verbraucher, Verwaltung und Wissenschaft etc. gemeinsam erarbeitet werden.
Quelle: https://dserver.bundestag.de/btd/20/027/2002740.pdf04.07.2022 -
Es wird so bald nicht besser – Bauwirtschaft wartet vergeblich auf Brücken-Aufträge
Das Handelsblatt befasst sich in einem ausführlichen Beitrag mit den (Nicht-)Ergebnissen des „Brückengipfel“ beim Bundesverkehrsministerium. Es sei zwar versprochen worden, zügig Tausende Brücken zu sanieren, aber - so die Baubranche - es sei nicht viel passiert. Die Branche zähle aktuell neun Brücken-Ausschreibungen, das sei angesichts des Ziels, künftig 400 Brücken pro Jahr sanieren zu wollen, wenig. Auch der Haushaltsentwurf für 2023 des Bundes sehe keine Abhilfe vor. Die Steigerungen bei Baukosten und Rohstoffpreisen würden ebenso wenig wie die Tarifabschlüsse im öffentlichen Dienst nicht berücksichtigt, so das Verkehrsforum.
Zwar sollten Erhaltungsmaßnahmen jetzt konsequent umgesetzt werden, aber neben den zähen Planungs- und Genehmigungsverfahren hake es vor allem an den fehlenden Fachkräften bei der Autobahn GmbH. Angesichts des Personalmangels wolle die Autobahngesellschaft zunächst nichtmehr nur fertig geplante Brücken ausschreiben, sondern die Baufirmen sollten auch selbst Entwürfe einreichen und damit die Brücken gleich planen.
Das Verkehrsministerium habe erklärt, 2022 würden ein Viertel mehr Brücken ausgeschrieben als 2021 und für 2023 sei von „einer weiteren signifikanten Steigerung auszugehen“.
Quelle (nur gegen Bezahlung): https://www.handelsblatt.com/politik/deutschland/marode-infrastruktur-es-wird-so-bald-nicht-besser-bauwirtschaft-wartet-vergeblich-auf-bruecken-auftraege/28470586.html
Verschiedenes
[ Pressemeldungen anzeigen ]15.02.2023 -
Autoindustrie: Deutsche Brücken zu kaputt für Elektro-Lkw
Die deutsche Automobilindustrie sehe im Zustand deutscher Brücken eine Gefährdung zur Erfüllung der Klimaziele. Das berichten die Zeitungen der Funke-Mediengruppe. Nach Aussagen der Präsidentin des Verbandes der Automobilindustrie (VDA) seien Batterien für Elektro-LKWs schwerer als Motoren. Allerdings sei es für das Verkehrsministerium schwierig, besonders lange Lkw ab 44 Tonnen Gewicht zuzulassen, denn In Deutschland gebe es rund 4.000 sanierungsbedürftige Brücken, die durch das hohe Gewicht dann noch mehr gefährdet wären.
Quelle: https://fundscene.com/autoindustrie-deutsche-bruecken-zu-kaputt-fuer-elektro-lkw/
25.01.2023 -
Sind unsere Brücken noch zu retten? Zeitbombe Brücken – mit Vollgas ins Unglück?
Der Südwestrundfunk befasst sich in einer 45-minütigen Fernseh-Dokumentation ausführlich mit dem Zustand der Brücken in Deutschland. Dabei spielt auch das Thema Brückenprüfung eine wichtige Rolle. Laut einer Studie und den offiziellen Zahlen gebe es in Deutschland insgesamt rund 130.000 Brücken. Im Zuständigkeitsbereich des Bundes seien von etwa 40.000 Verbindungen 1.600 marode. In den Kommunen seien etwa 13.500 Brücken sanierungsbedürftig und bei der Deutschen Bahn rund 1.000 von 25.000.
Alles in allem seien deutschlandweit also insgesamt rund 16.000 Brückenbauwerke sanierungsbedürftig. Reparatur-Kosten nur für die Bundes-Brücken rund 2,5 Milliarden Euro jährlich. Viele Brückenbauwerke seien einfach zu alt, zu belastet und die Materialien zu verbraucht. Der Stahlbeton roste, die Bahn- und Straßenverkehrsbrücken seien nicht für den zu schweren Lastverkehr konzipiert worden und die Statik gerate aus den Fugen. Dazu habe sich der Güterverkehr seit 1960 mehr als verdreifacht.
Quelle: www.swr.de/wissen/zeitbombe-bruecken-102.html
22.12.2022 -
Ahrflut-Folgen in Rech: Mahnwache gegen den Abriss der Nepomuk-Brücke
Nach einem Bericht des General-Anzeiger Bonn stieß eine von der Deutschen Stiftung Denkmalschutz (DSD) organisierte Mahnwache gegen den Abriss der von der Ahr-Flut stark beschädigten Nepomuk-Brücke nur auf eine geringe Resonanz. Die DSD fordere für die Sicherheit der Menschen im Ahrtal ein übergeordnetes Hochwasserkonzept. Einzelmaßnahmen wie der Abriss dieser Brücke seien nicht die Lösung. Argumente für den Erhalt der Brücke seien ihre Geschichte, ihre Bautechnik und die Spuren, die die verschiedenen Hochwasser an ihr hinterlassen hätten. Steinbogenbrücken seien typisch für die Umgebung, darum wäre es gut, wenn die Brücke hier stehen bliebe.
18.11.2022 -
Infrastrukturmängel: Marode Straßen bremsen Unternehmen aus
Bröckelnde Straßen, kaputte Brücken und überlastete Zugtrassen seien nicht nur im Alltag ein Ärgernis, sondern haben auch ökonomische Folgen. Eine neue Studie des Instituts der deutschen Wirtschaft (IW) zeige jetzt, dass vier von fünf Unternehmen in Deutschland sich durch Infrastrukturmängel in der Geschäftstätigkeit beeinträchtigt sähen. Am weitesten verbreitet seien Probleme mit dem Straßenverkehr. Von den Unternehmen in Nordrhein-Westfalen, die sich durch Infrastrukturmängel beeinträchtigt sähen, hätten 83 Prozent Probleme mit Straßen und Brücken. Auch Ostdeutschland und Baden-Württemberg seien bei den Straßen besonders betroffen.
Die Probleme, so das IW, seien hausgemacht: Seit 2015 stelle der Bund zwar wieder mehr Investitionsmittel für Verkehrsinfrastruktur zur Verfügung, diese würden aber durch die steigenden Baupreise aufgezehrt. So sei die preisbereinigte Investitionssumme im Jahr 2022 gerade einmal auf dem Niveau von 2009 angelangt. Auch das deutsche Planungsrecht bremse den Ausbau aus. Bislang dauert es vom Beginn der Vorplanung z.B. eines neuen Schienenweges im Schnitt fast 23 Jahre, bis der erste Zug über die Gleise rolle.
Quelle: https://www.iwkoeln.de/presse/pressemitteilungen/thomas-puls-edgar-schmitz-marode-infrastruktur-bremst-unternehmen-aus.html12.11.2022 -
Deutscher Mittelstand befürchtet Forschungsnotlage
In einem ausführlichen Beitrag der Tageszeitung „Welt am Sonntag“ zum Thema Forschungsförderung geht es auch um ein Verfahren zum Korrosionsschutz bei Brücken. Entwickelt wurde das Verfahren im Rahmen eines Projekts der Forschungsvereinigung Stahlanwendung, kurz Fosta. Fosta ist eine von 100 Vereinigungen der sogenannten Industriellen Gemeinschaftsforschung (IGF) in Deutschland, in der rund 25.000 kleine und mittelständische Unternehmen ohne eigene Entwicklungsabteilungen zusammengeschlossen sind. Gefördert werde diese Arbeit seit 1958 vom Bundeswirtschaftsministerium, 2022 zum Beispiel mit rund 200 Millionen Euro. Zum Jahresende aber laufe die Förderzusage des Ministeriums aus. Das betreffe dann auch die Projekte der Fosta.
11.11.2022 -
Bayerische Ingenieurekammer-Bau - Zukunftsweisende Projekte des Bauingenieurwesens ausgezeichnet
Die besten Nachwuchstalente der Branche und ihre vielversprechenden Ideen zeichnete die Bayerische Ingenieurekammer-Bau aus. Der Preis Building outside the box wurde erstmalig vergeben. Zur Teilnahme aufgerufen waren junge Ingenieurinnen und Ingenieure bis 40 Jahre sowie Start-Ups, die vor maximal fünf Jahren gegründet wurden.
Sieger wurde die Software as a service (SaaS)-Lösung von m2Ing. Die Lösung überzeuge mit ihrem Potenzial zum nachhaltigen Betreiben und Nutzen baulicher Strukturen durch eine intuitive und vielseitige Anwendbarkeit sowie die Bereitstellung unterschiedlicher Daten über den gesamten Lebenszyklus von Bauwerken. Überzeugt habe die Jury das Gesamtpaket aus der Behandlung des aktuell sehr drängenden Problems der Bauwerksprüfung und dem zugehörigen Datenmanagement, dem technischem Reifegrad der Anwendung sowie des gewählten Lösungsansatzes überzeugt. Vor allem die zeitnahe und baupraktische Umsetzbarkeit der vorgestellten Idee gab den Ausschlag für den 1. Platz.
Quelle: https://www.presseportal.de/pm/21892/536815226.10.2022 -
Ortstermin mit einem Experten: Grevenbroicher Grundschüler erhielten Einblick in die Arbeit eines Brückenprüfers
Offensichtlich kann man nicht früh genug mit der Information anfangen. Der Erft-Kurier berichtete über einen Ortstermin des Tiefbauamtes des Rhein-Kreises Neuss mit der 3. Klasse einer Grevenbroicher Grundschule. Die Drittklässler hatten das Thema Brückenbau zuvor ausführlich im Sachunterricht behandelt. Sie wussten nicht nur, was wichtig beim Brückenbau ist, sondern auch, welche Materialien dabei zum Einsatz kommen. Der Ingenieur des Tiefbauamtes erklärte ihnen, wie eine Brückenprüfung abläuft und ließ sie auch die Prüfwerkzeuge selbst ausprobieren.
27.09.2022 -
350 Meter zu Fuß statt 40 Kilometer mit dem Bus
Wegen Bauarbeiten ist die Schleibrücke auf der Bahnstrecke Kiel-Flensburg für Autos und Züge gesperrt. Um Fußgängern und Radfahrern große Umwege zu ersparen, hat die Bahn eine neue Lösung gefunden, so das Nachrichtenmagazin DER SPIEGEL. Fahrgäste der Deutschen Bahn müssen an einem Ende der Brücke aussteigen, die Schlei zu Fuß überqueren und am anderen Ende in einen anderen Zug einsteigen. Es seien extra Ersatzhaltestellen am Nord- und am Südende der Brücke eingerichtet worden, so die Bahn. Laut Bahn werden im Norden etwa 40 Kilometer Umweg gespart. Die Fahrt mit Bussen dauere etwa eine halbe Stunde länger als der Gang über die Brücke.
Die Deutsche Bahn erneuert seit September 2020 die Klappbrücke, deren älteste Teile nach Angaben des Konzerns aus dem Jahr 1892 stammen. Sie werde durch eine komplett neue Klappbrücke ersetzt.
01.09.2022 -
Sagenhafte Brücke - Die Nibelungenbrücke in Worms erhält den Titel „Historisches Wahrzeichen der Ingenieurbaukunst in Deutschland“
Als zweites Bauwerk in Rheinland-Pfalz nach der Sayner Hütte und 30. im bundesdeutschen Raum wird die Nibelungenbrücke Worms als „Historisches Wahrzeichen der Ingenieursbaukunst in Deutschland“ ausgezeichnet. Darüber berichtet die Tageszeitung Die Rheinpfalz. Die Nibelungenbrücke sei zwischen 1951 und 1953 als erste Spannbetonbrücke in der damals weltweit einzigartigen Freivorbauweise, bei der auf aufwendige Gerüste verzichtet werden kann, errichtet worden. Der Titel werde seit 2007 von der Bundesingenieurkammer an mindestens 50 Jahre alte Bauwerke vergeben.
Die Nibelungenbrücke, so der Präsident der Bundesingenieurkammer sei ein beeindruckendes Zeugnis dafür, was Ingenieurinnen und Ingenieure in der Lage waren und sind, zu leisten – auch und vor allem, wenn es darum gehe, neue Wege einzuschlagen.
Quellen: https://www.rheinpfalz.de/lokal/worms-und-rheinhessen_artikel,-nibelungenbr%C3%BCcke-wahrzeichen-der-ingenieursbaukunst-_arid,5396180.html
Pressemeldung der Bundesingenieurkammer vom 01.09.202228.07.2022 -
Die dysfunktionale Republik: sechs Baustellen, die Deutschland lähmen
In zahlreichen Tageszeitungen wird ein Bericht des Redaktionsnetzwerkes Deutschland über „ein Land am Limit“ abgedruckt. Zu den sechs größten Problemen des Landes zählen die Autoren auch den Brückenbau. Die Talbrücke Rahmede sei das Paradebeispiel für einen „Sanierungsstau“, mit dem der Verkehrsminister zu kämpfen habe. Betroffen seien deutschlandweit 4000 Brücken in Bundeshand. Vor Gründung der Autobahn GmbH habe die die Instandhaltung in Länderhand gelegen – und die hätten entweder nicht genug Finanzmittel für die Sanierung der Brücken oder die Modernisierung schleifen lassen.
Quelle: https://www.rnd.de/politik/infrastruktur-in-deutschland-der-staat-kommt-an-seine-grenzen-FFMSG7K62FGFFMA6L3LGY7ZQ2Q.htmlAusland
[ Pressemeldungen anzeigen ]29.12.2022 -
Der Traum von der Brücke über die Meerenge von Messina
Einige Medien berichten über Pläne der italienischen Regierung, eine Brücke über die Meerenge von Messina zu bauen. Die Brücke sei als "strategisches Projekt von nationaler Bedeutung" eingeordnet worden. Mit einer Spannweite von 3,3 Kilometern zwischen zwei fast 400 Meter hohen Pfeilern wäre sie die längste Hängebrücke der Welt – dreimal länger als die Golden Gate Bridge in San Francisco und mehr als einen Kilometer länger als die aktuell längste Hängebrücke, die erst 2022 eingeweihte Çanakkale-1915-Brücke in der Türkei mit einer Spannweite von 2023 Metern. Die Tragseile hätten eine Länge von 5,3 Kilometern. Die Fahrbahn befände sich in einer Höhe von 70 Metern, damit auch noch die größten Schiffe passieren könnten. Entsprechende Brückenpläne habe es bereits vorher gegeben, für die in den vergangenen 50 Jahren schon über eine Milliarde Euro für Studien und Abklärungen ausgegeben worden seien.
Kritiker bemängelten, dass es zwar Machbarkeitsstudien gebe, aber noch nie sei ein konkretes Ausführungsprojekt vorgelegt worden, das Lösungen für eventuelle statische, strukturelle und dynamische Probleme aufzeige.07.07.2022 -
»Man konnte das Ticken hören, aber man wusste nicht, wann sie explodieren wird«
Zahlreiche deutsche Medien beschäftigen sich mit dem Beginn des Prozesses um den Einsturz der Morandi-Brücke bei Genua im August 2018. 59 Menschen müssen sich vor Gericht für das Unglück mit 43 Toten verantworten. Erste Urteile könnten vermutlich erst in zwei Jahren gefällt werden. Angeklagt seien unter anderem Fachleute und ehemalige Führungskräfte der Wartungs-Firma sowie Ex-Mitarbeiter des Infrastruktur-Ministeriums und Behörden-Funktionäre. Die Vorwürfe lauten auf mehrfache fahrlässige Tötung, Amtsmissbrauch und Unterlassung. Zwei Unternehmen hätten vor dem Prozess eine Zahlung von rund 30 Millionen Euro geleistet und würden deshalb nicht mehr angeklagt.
Im Prozess gehe es unter anderem um die Frage, ob die Brücke ausreichend gewartet und ihr Zustand ausreichend kontrolliert worden sei. Es gebe keinen Zweifel, so der Staatsanwalt, dass sich die Verantwortlichen sowohl beim Autobahnbetreiber als auch beim Bauunternehmen dieses Risikos bewusst gewesen seien. Sie hätten sich aber gegen notwendige Arbeiten an der Brücke gesträubt, um den Aktionären die Dividenden zu sichern.
Quelle (u.a.): www.spiegel.de/panorama/justiz/genua-prozess-nach-einsturz-der-morandi-bruecke-hat-begonnen-a-988f2b50-da27-454d-b631-ad515311dbe2
Autobahngesellschaft
[ Pressemeldungen anzeigen ]14.02.2023 -
Rund 360 Millionen Euro für die Autobahnen in der Region West geplant
Rund 360 Millionen Euro sollen in die Netzverfügbarkeit fließen. Das geht aus dem Bauprogramm hervor, das die Niederlassung West der Autobahn GmbH vorgestellt hat. Dabei gehe es vor allem um Bauwerkserneuerungen, Bauwerksinstandsetzungen, grundhafte Erneuerungen von Streckenabschnitten sowie Deckschichterneuerungen. Der Fokus der Erhaltungsmaßnahmen liege auf Brückenerneuerungen und -instandsetzungen, die auch in 2023 weit über die Hälfte der angestrebten Bauumsätze ausmachten. Insgesamt zehn Brückenbaumaßnahmen sollten bei planmäßigem Verlauf bis Ende 2023 abgeschlossen sein. Konkret würden hierbei 18 Teilbauwerke ertüchtigt oder als Ersatzneubauten errichtet.
Von den angestrebten 360 Millionen Euro sollten ca. 135 Millionen Euro in das rheinland-pfälzische Autobahnnetz, 180 Millionen Euro in das hessische und rund 45 Millionen Euro für saarländische Maßnahmen investiert.27.01.2023 -
Bilanz für Autobahn GmbH fällt ernüchternd aus
Nach einer Bilanz der Bundesregierung zur Reform der Straßenbauverwaltung wird die Autobahn GmbH des Bundes noch lange auf Hilfe aus den Bundesländern angewiesen sein. Darüber berichtet das Handelsblatt. So habe die Autobahn GmbH 60 Einzelkooperationsvereinbarungen (E-KOV) mit den Ländern getroffen. Dabei gehe es etwa um gegenseitige Unterstützung beim Straßenbetriebsdienst, dem Verkehrsmanagement, der Tunnelüberwachung oder der Projektsicherung. Nach den derzeitigen Planungen sollen 34 davon bis Ende 2023 beendet sein. Damit werde die Mischverwaltung fortgeführt. Der Bund wolle die DEGES in die Autobahn GmbH überführen. Aber auch das Vorhaben komme nicht voran, denn die zwölf an der Deges beteiligten Bundesländer hielten an ihren Anteilen fest, um mit der Deges Großprojekte auf Bundes- und Landesstraßen abzuwickeln. Die Deges saniere auch Brücken.
Die Autobahngesellschaft selbst sei noch nicht in der Lage, umfangreich zu sanieren. Dies gehe, so das Handelsblatt, aus einer Antwort der Bundesregierung auf eine Anfrage der CDU/CSU-Bundestagsfraktion hervor. Statt sofort jährlich 400 Brücken zu sanieren, beabsichtige die Ampel, lediglich die Zahl der modernisierten Brücken bis 2026 kontinuierlich auf 400 im Jahr zu steigern. Die Autobahngesellschaft hoffe, in Zukunft den Brückenbau zu standardisieren und modular zu bauen. Die Situation sei wie bei einer Tsunamiwelle, so die Autobahn GmbH. Wenn man nicht schneller werde, dann werde dieser Berg über uns hineinbrechen.
30.09.2022 -
Fernstraßenverwaltung Wie die Autobahn GmbH wegen fünf Zentimetern für gestörte Lieferketten sorgte
Das Handelsblatt berichtet über Probleme für Schwerlasttransporte aufgrund neuer Regeln der Autobahn GmbH für die Durchfahrt unter Autobahnbrücken. Während bisher immer 4,30 Meter als erlaubte Höhe für LKWs galten, habe die Autobahn GmbH die maximale Höhe für LKWs auf 4,25 Meter festgesetzt – mit dem Ergebnis, dass viele LKW demnach die Autobahnen hätten nicht mehr benutzen dürfen. Erst nach zahlreichen Interventionen habe die Autobahn GmbH eine neue Höhe von 4,35 Metern definiert. Allerdings gebe es jetzt Probleme mit einzelnen Niederlassungen der Autobahn GmbH, die noch nicht über die Neuregelung informiert seien. Hinzukomme, dass zum einen die Zahl der Begleitfahrzeuge pro Transport erhöht worden sei von bisher maximal zwei auf mindestens vier, und dass es kaum noch Dauergenehmigungen für regelmäßige Fahrten gebe.
Quelle (nur gegen Bezahlung): www.handelsblatt.com/politik/deutschland/fernstrassenverwaltung-wie-die-autobahn-gmbh-wegen-fuenf-zentimetern-fuer-gestoerte-lieferketten-sorgte/28680254.html
Baden-Württemberg
[ Pressemeldungen anzeigen ]20.07.2022 -
Die Brückenlauscher von Stuttgart
Wie die Brücken in Stuttgart kontrolliert werden, aber auch welche Probleme es gibt, zum Beispiel freie Stellen zu besetzen, schildert ein ausführlicher Artikel in den Stuttgarter und Esslinger Medien. Die Bauwerke hätten eine theoretische Lebensdauer von 70 bis 100 Jahren, aber die meisten der gut 300 Brücken in Stuttgart seien in der Phase zwischen 1950 und 1970 neu oder wiederaufgebaut worden und kämen jetzt in ein kritisches Zeitfenster. Neben dem Zustand der Brücken mache vor allem die Personalsituation Sorgen. Teilweise würden mittlerweile Stellen zum dritten Mal ausgeschrieben – ohne Erfolg.
Nach Auskunft des Verkehrsministeriums ist das Land Baden-Württemberg insgesamt für rund 4000 Brücken an Bundes- und rund 3300 Brücken an Landesstraßen zuständig. Davon wiesen 350 Bundes- und 312 Landesstraßenbrücken erhebliche Defizite auf und müssten saniert werden.
Quelle (nur gegen Bezahlung): https://www.esslinger-zeitung.de/inhalt.marode-bauwerke-wer-ueberprueft-stuttgarts-bruecken.c1c9002f-abaf-4e48-b9f9-455663e30885.htmlBayern
[ Pressemeldungen anzeigen ]19.10.2022 -
Beheizung des Heilig-Geist-Stegs in Traunstein ein Flop?
In seinem jährlichen Schwarzbuch kritisiert der Bund der Steuerzahler den Einbau einer Heizung in den rund zwei Millionen Euro teuren Neubau des Heilig-Geist-Stegs über die B304 in Traunstein. Eingebaut wurden in die Brücke für rund 150.000 Euro elektrische Heizelemente, um eine Vereisungsgefahr und damit Gefahren für Radfahrer und Fußgänger zu verhindern. 2021 habe die Stadt an Stromkosten für diese Heizung rund 23.000 Euro gezahlt.
Der neue Oberbürgermeister habe diese Praxis inzwischen beendet, da sie „weder ökologisch noch mit gesundem Menschenverstand nachvollziehbar“ sei. Stattdessen werde die Brücke jetzt im Rahmen des normalen Winterdienstes geräumt.Brandenburg
[ Pressemeldungen anzeigen ]07.07.2022 -
Zustand der Wehren und Schleusen in Brandenburg stabil
In ihrer Antwort auf eine Kleine Anfrage der Fraktion Die Linken zu Wehren und Schleusen in Brandenburg äußert sich die Bundesregierung auch zum Zustand der Brücken in Brandenburg. 144 Brücken in der Unterhaltungslast der Wasserstraßen- und Schifffahrtsverwaltung kreuzten die Bundeswasserstraßen im Land Brandenburg, davon 31 Fuß- und Radwegbrücken und 113 Straßen- und Wegebrücken. Zwei Brücken seien zurzeit zustandsbedingt gesperrt, insgesamt neun Bauwerke wiesen einen ungenügenden Zustand auf und seien dringend sanierungsbedürftig. An Bundesstraßen, die über Bundeswasserstraßen führten, gebe es 44 Straßenbrücken. Fünf von den 30 Bauwerken in der Baulast der Straßenbauverwaltung wiesen einen nicht ausreichenden Zustand aus. Diese Brücken seien zeitnah zu erneuern oder zu ertüchtigen. Derzeit liefen die entsprechenden Untersuchungen.
Quelle: https://dserver.bundestag.de/btd/20/026/2002679.pdfBremen
[ Pressemeldungen anzeigen ]21.11.2022 -
Bremer Weserbrücken fallen bei Überprüfung durch
Die Bremer Weserbrücken seien nach einer erstmaligen systematischen Überprüfung der Bauwerke nur noch eingeschränkt belastbar. Das berichtet der Weser-Kurier.
Quelle (gegen Registrierung): https://www.weser-kurier.de/bremen/die-bremer-bruecken-sind-nicht-mehr-tragfaehig-genug-doc7npb2nhvztz180ubc9ocHessen
[ Pressemeldungen anzeigen ]18.11.2022 -
A66 Salzbachtalbrücke – Neubau im Zeitplan
Nach einer Meldung der Autobahn GmbH ist beim Neubau der Salzbachtalbrücke auf der A 66 ein Jahr nach der Sprengung mehr als die Hälfte des Neubaus bereits geschafft. Nach dem Verschub des ersten Abschnitts im September sei Mitte November mit dem Verschub des zweiten Bauwerks ein weiterer wichtiger Schritt erfolgt. Der Neubau der ersten Brückenhälfte liege damit im Zeitplan. 163 der insgesamt 300 Meter langen Lücke seien bereits geschlossen. Der dritte Verschub sei für Februar 2023 geplant, der vierte und letzte für die Südbrücke im April 2023. Der Bund investiere rund 150 Millionen Euro in den Ersatzneubau. Auf der Brücke würden laut Autobahn GmbH durchschnittlich rund 80 000 Fahrzeuge täglich fahren.
Quelle: https://www.autobahn.de/die-autobahn/aktuelles/detail/a66-salzbachtalbruecke-neubau-im-zeitplan08.09.2022 -
Den Rissen auf der Spur
Die Oberhessische Presse begleitet einen Brückenprüfer bei seiner Arbeit und beschreibt anschaulich, wie eine solche Prüfung durchgeführt wird und worauf es dabei ankommt. Auch die allgemeinen Regelungen zur Prüfung von Brücken werden detailliert erläutert.
Das Verkehrsmanagement Hessen Mobil kümmeret sich um den Erhalt und Neubau von 4 955 Brücken im Zuge von Bundes-, Landes- und Kreisstraßen. Für die Sanierung und Instandhaltung habe Hessen im vergangenen Jahr rund 334,3 Millionen Euro in Bundes- und Landstraßen investiert - knapp ein Achtel gingen in die Brückensanierung und -erneuerung. In diesem Jahr wolle Hessen rund 63 Millionen Euro in die Brückensanierung und -erneuerung investieren und bis 2025 seien fast 200 Millionen Euro geplant.
Quelle: https://www.op-marburg.de/Marburg/Rissen-auf-der-Spur-Wie-werden-Bruecken-auf-Standfestigkeit-ueberprueft06.09.2022 -
A66 – Salzbachtalbrücke: 1. Verschub des südlichen Brückenbauwerks
Die Autobahn GmbH berichtet über Fortschritte beim Neubau der Salzbachtalbrücke an der A 66. Nach der Errichtung der Brückenpfeiler sei als Meilenstein der erste Abschnitt der Brücke erfolgt. Mit dem 1. Verschub, so der Parlamentarischer Staatssekretär beim Bundesverkehrsministerium Oliver Luksic sei man dem Ziel deutlich nähergekommen, das südliche Bauwerk bis Ende 2023 fertigzustellen. Wenn die wichtige Straßenverbindung zwischen dem Rheingau und Frankfurt wiederhergestellt sei, löse das ein kritische Engstelle auf zum Nutzen der gesamten Region.
Im ersten Takt wurde der südliche Überbau auf einer Länge von rund 78 Metern bis zum östlichen Brückenpfeiler geschoben. Die folgenden Takte werden jeweils zum nachfolgenden Pfeiler geführt. Der Verschub erfolgt mit Hilfe einer am östlichen Brückenwiderlager installierten Hydraulikanlage.Mecklenburg-Vorpommern
[ Pressemeldungen anzeigen ]08.09.2022 -
Prüfer bei Straßenkontrolle Sind Brücken in MV marode?
Die Schweriner Volkszeitung berichtet ausführlich über die Arbeit eines Brückenprüfers. Neben einer ausführlichen Beschreibung seiner Tätigkeit gibt es weitere Informationen zum Zustand der Brücken in Mecklenburg-Vorpommern.
In Mecklenburg-Vorpommern gebe es 360 Brücken an Bundes- und 281 an Landesstraßen, dazu 116 Stützbauwerke, 88 Lärmschutzwände, 66 Verkehrszeichenbrücken und 10 Tröge. Die Brücken würden für mindestens 100 Jahre Betriebssicherheit geplant. Bei mindestens 18 Brücken sei die Bauwerkssicherheit in Gefahr, so das zuständige Verkehrsministerium.Quelle (nur gegen Bezahlung): https://www.svz.de/deutschland-welt/mecklenburg-vorpommern/artikel/pruefer-in-mv-zur-hoerprobe-an-der-brueckendecke-43133403
25.07.2022 -
Ministerium: 18 Brücken auf Landesstraßen in MV marode
Mit der Situation der Brücken in Mecklenburg-Vorpommern befasst sich ein Beitrag des NDR. 18 Brücken, so die Landesregierung in ihrer Antwort auf eine Kleine Anfrage der FDP, würden als marode eingestuft mit der Note 3,0 oder schlechter. In diesen Fällen gebe es einen "zeitnahen Bedarf für eine Instandsetzung".
Allerdings müsse niemand Angst vor einstürzenden Brücken haben, die Bauwerke würden regelmäßig überprüft. Das Brückenproblem sei kleiner geworden, denn nur noch acht Prozent aller Brücken oder Unterführungen seien in einem kritischen Zustand, vor zwölf Jahren habe der Anteil noch 16 Prozent betragen. Das Land schätzt die Sanierungskosten bis 2035 nach aktuellen Zahlen auf 82 Millionen Euro, allerdings nur bezogen auf Landesstraßen. Die meisten Brücken lägen allerdings auf Kreis- oder Gemeindestraßen. Auch Brücken auf Bundesstraßen oder Autobahnen seien nicht erfasst.
Quelle: https://www.ndr.de/nachrichten/mecklenburg-vorpommern/Ministerium-18-Bruecken-auf-Landesstrassen-in-MV-marode,bruecken312.htmlNiedersachsen
[ Pressemeldungen anzeigen ]21.10.2022 -
Anfrage zeigt: Hunderte Brücken in Niedersachsen akut baufällig
Das Bundesverkehrsministerium hat in seiner Antwort auf eine Anfrage der Lüneburger Bundestagsabgeordneten Dr. Julia Verlinden mitgeteilt, dass in Niedersachsen 433 Brücken bzw. Teilbauwerke an Bundesfernstraßen baufällig seien. 226 Teilbauwerke an Autobahnbrücken müssten bis 2035 ersetzt und 207 Teilbauwerke an Bundesstraßen aufgrund ihres schlechten Zustandes näher untersucht und ggf. bis 2030 saniert werden. Dabei seien fast drei Viertel der baufälligen Brückenbauwerke an Bundesautobahnen und knapp 50 Prozent der Bauwerke an Bundesstraßen in so schlechtem Zustand, dass sie bei der letzten Prüfung den schlechtmöglichsten Traglastindex bescheinigt bekommen hätten.
Quelle: https://julia-verlinden.de/anfrage-zeigt-hunderte-bruecken-in-niedersachsen-akut-baufaellig/
Nordrhein-Westfalen
[ Pressemeldungen anzeigen ]24.02.3023 -
NRW steckt fest im Brücken-Sanierungsstau
Nach Berichten mehrerer Zeitungen in Nordrhein-Westfalen wolle die NRW-Landesregierung 2023 an Landes- und Bundesstraßen 67 Brücken neu bauen, sanieren oder Instandhaltungsarbeiten an ihnen durchführen, drei mehr als 2022. Dem gegenüber stehe ein gewaltiger Sanierungsstau. Insgesamt seien derzeit fast 300 Brücken in der Zuständigkeit des Landes marode: 205 müssten komplett abgerissen und neu gebaut, 22 weitere sollten verstärkt werden. 69 müssen instandgesetzt werden. Erforderlich seien nach Schätzungen des Landes 1,8 Milliarden Euro. Laut Landesverkehrsminister Krischer habe man sich jahrzehntelang zu wenig um die vorhandene Infrastruktur gekümmert und das zeige sich jetzt mit den kaputten Brücken.
28.02.2023 -
Rahmedetalbrücke an der A45 wird am 7. Mai gesprengt
Nach Angaben von Bundesverkehrsminister Wissing werde die Rahmedetalbrücke am 7. Mai 2023 gesprengt. Ursprünglich sei der Dezember 2022 angedacht gewesen. Weil die Pfeiler der 70 Meter hohen Rahmedetalbrücke anders gebaut waren, als in Bauplänen dargestellt wurde, sei es zu Verzögerungen gekommen. In Lüdenscheid werde nun die Sprengung der Brücke vorbereitet.
Quelle: https://www.tagesschau.de/inland/regional/nordrheinwestfalen/wdr-story-54311.html
28.02.2023 -
Untersuchungsausschuss soll A45-Chaos in NRW aufklären
Mehrere Zeitungen berichten, dass der nordrhein-westfälische Landtag auf Antrag von SPD und FDP einen parlamentarischen Untersuchungsausschuss einrichten werde. Darin solle geklärt werden, wer für den verschobenen Neubau der Brücke, die dann erfolgte Sperrung der Autobahnbrücke Rahmedetal auf der A45 und das damit verbundene Verkehrschaos um Lüdenscheid verantwortlich sei. Der Ausschuss solle auch die politische Verantwortung des damaligen Landesverkehrsministers Hendrik Wüst aufarbeiten
24.02.2023 -
NRW-Brücken: Bauwerksprüfung zeigt alarmierenden Sanierungsbedarf
Nach einem Bericht der Deutschen Verkehrszeitung weisen viele Brücken in Nordrhein-Westfalen einen alarmierenden Sanierungsbedarf auf. Das habe eine aktuelle Bauwerksprüfung des Landesbetriebs Straßen.NRW ergeben. Nach Informationen der Deutschen Presse-Agentur (dpa) hätten derzeit 296 Brücken in NRW maßgeblichen Sanierungsbedarf: Laut einer internen Vorlage für das NRW-Verkehrsministerium seien derzeit 205 Ersatzneubauten, 22 Brückenverstärkungen und 69 Instandsetzungen erforderlich, um „Defizite im Tragverhalten“ auszugleichen. Darüber hinaus seien nach Zahlen des Bundesverkehrsministeriums in NRW 873 Brücken-Teilbauwerke an Autobahnen besonders sanierungsbedürftig.
13.02.2023 -
A 45 Brückendesaster: Wüst räumt Fehler ein
Die Verantwortlichkeiten des heutigen NRW-Ministerpräsidenten und früheren Verkehrsministers werden nach wie vor politisch diskutiert. Aus heutiger Sicht, so Wüst, sei die Entscheidung aus dem Jahr 2014, die marode Talbrücke nicht zu verstärken oder zu sanieren, falsch gewesen. Dieser Fehler sei auch in seiner Amtszeit als Verkehrsminister nicht geheilt worden. Allerdings gelte dies auch für seine Vorgänger und seine Nachfolger im Verkehrsministerium sowie für den Bund. Eine persönliche Verantwortung für das Brücken-Desaster erkenne Wüst nicht. Immer wieder hätten Experten bei der Überprüfung der Talbrücke Rahmedetal die Zustandsnote „3,0“ vergeben. Das bedeutet zwar „nicht ausreichender Zustand“, begründet aber keine Vollsperrung. Erst im Dezember 2021 habe eine neuartige Laser-Messung den wahren Zustand der Brücke sichtbar gemacht. Die frühere Direktorin des Landesbetriebs Straßen.NRW, Elfriede Sauerwein-Braksiek, stütze Wüsts Einschätzung, dass das Desaster aus Expertensicht nicht vorhersehbar gewesen sei.
27.01.2023 -
Talbrücke Rahmede: Baurecht auf den Weg gebracht
Nach einer Mitteilung des Bundesverkehrsministeriums ist für den Neubau der Talbrücke Rahmede kein Planfeststellungsverfahren erforderlich. Damit sei das Baurecht auf den Weg gebracht. Der Neubau der Talbrücke Rahmede habe für das Ministerium, das Fernstraßen-Bundesamt und die Autobahn GmbH des Bundes höchste Priorität. Sämtliche Planungs- und Abstimmungsprozesse fänden parallel statt, um alle Planungen weiter zu beschleunigen.
So laufe bereits das Vergabeverfahren zum Neubau der Talbrücke. Dabei übernehme der Auftragnehmer die Planungs- und zugleich auch Bauleistungen in einem Paket. Diese funktionale Ausschreibung solle zu einer Beschleunigung der Baumaßnahme führen. Parallel liefen die Vorbereitungen für die Sprengung der Talbrücke Rahmede.Quelle: https://bmdv.bund.de/SharedDocs/DE/Pressemitteilungen/2023/006-wissing-rahmede.html
25.01.2023 -
Eine Brücke als Stolperfalle
Zahlreiche Medien berichten über eine Sondersitzung des NRW-Landtages, in der es um eine mögliche Verantwortung des jetzigen NRW-Ministerpräsidenten für die aufgeschobenen Reparaturen an der Rahmede-Talbrücke ging. Was und wann der damalige Verkehrsminister Wüst von dieser Umplanung seiner Straßenbauverwaltung wusste - dazu habe sich der jetzige Ministerpräsident bisher nicht geäußert. Auf Kritik der Opposition stoße zusätzlich, dass einige Emails zwischen der Düsseldorfer Staatskanzlei und Wüsts früherem Ministerium plötzlich unauffindbar seien.
Aber, so Wüst, für die fachlichen Erwägungen, wann eine Brücke saniert oder neu gebaut werde, sei nicht der Minister zuständig. Das prüfe allein die zuständige Straßenbauverwaltung, und zwar unabhängig davon, welche Partei in Nordrhein-Westfalen regiere. Die Entscheidung aus dem Jahr 2014, die Talbrücke der bedeutsamen Sauerlandlinie nicht zu sanieren, sondern neu zu bauen, sei „aus heutiger Sicht falsch“.Quelle: https://www.sueddeutsche.de/politik/bruecke-nrw-wuest-emails-1.5739070
25.01.2023 -
Rahmedetalbrücke: Wüst streitet A45-Verantwortung ab
In Nordrhein-Westfalen wird die Frage der politischen Verantwortung des jetzigen NRW-Ministerpräsidenten Wüst in dessen Amtszeit als NRW-Verkehrsminister heftig diskutiert. Dabei geht es insbesondere um die Frage, inwieweit der Verkehrsminister damals Einfluss auf die Verschiebung der Sanierung der Brücke genommen habe. Natürlich, so Wüst, sei das Verkehrsministerium über den Zustand der A45-Brücke informiert gewesen. Es gebe immer wieder einen Sachstandsbericht der zuständigen Planungseinheit bei Straßen.NRW über die einzelnen Projektfortschritte. Die Entscheidung, die Brücke nicht zu sanieren, sondern auf einen Neubau zu warten sei 2014 getroffen worden, also vor seiner Amtszeit. Allerdings sei später – in seiner Amtszeit als Verkehrsminister - auch der Neubau verschoben worden. Solche Entscheidungen würden nicht politisch, sondern fachlich getroffen.
13.01.2023 -
Hendrik Wüst unter Druck
Die FDP-Landtagsfraktion in Nordrhein-Westfalen schließt nach einem Bericht der Lüdenscheider Zeitung einen Untersuchungsausschuss wegen der gesperrten A-45-Brücke bei Lüdenscheid und der Rolle von Ministerpräsident Hendrik Wüst in dem Brücken-Desaster nicht mehr aus. Nach entsprechenden Berichten habe sich nänlich Wüsts damaliger Staatssekretär Hendrik Schulte zur Priorisierung von Brückensanierungen und -neubauten und offenbar explizit nach den Brücken an der A45 erkundigt.
Quelle (nicht im Netz): Lüdenscheider Nachrichten, 13. Januar 2023
13.01.2023 -
Hunderte Brücken sind marode
Hunderte Brücken an wichtigen Verbindungsrouten in Nordrhein-Westfalen gelten derzeit als marode oder dringend reparaturbedürftig. Das berichten die Aachener Nachrichten. 210 Brücken an Bundes- und Landesstraßen müssten abgerissen und neu gebaut werden. 22 Brücken sollten mit „Verstärkungsmaßnahmen“ versehen werden. Bei 69 weiteren Bauwerken seien Instandsetzungsmaßnahmen fällig. Nach Aussagen von Verkehrsminister Oliver Krischer (Grüne) brauche man eine Konzentration auf die Sanierung von Straßen- und Schieneninfrastruktur. Beim Straßenbau habe die Sanierung Vorrang vor dem Neubau.
Die größte Herausforderung liege in der hohen Zahl der Brücken – in der Zuständigkeit des Landes seien es bei Bundes- und Landesstraßen allein rund 7300, davon seien nun rund 300 zu verstärken, zu erneuern oder instandzusetzen. Es gebe aber zu wenige Ingenieure. Sowohl für den zuständigen Landesbetrieb Straßenbau NRW als auch für Planungsbüros und Baufirmen sei es immer schwieriger, qualifizierte Fachleute zu finden. Die Brückensanierungen an Bundes- und Landesstraßen würden in einem landesweiten Bauprogramm geplant. Am höchsten priorisiert seien dabei Brücken mit Tragfähigkeitsdefiziten bzw. Gewichtsbeschränkungen für den Lkw-Verkehr.Quelle: (nicht im Netz) Aachener Nachrichten, 13.01.2023
04.01.2023 -
Was wusste Wüst über die marode Talbrücke? Landesregierung findet Unterlagen
Die SPD-Fraktion im NRW-Landtag will weiter wissen, wer die fachliche und politische Verantwortung dafür trug, dass die Planungen für den eigentlich beschlossenen Neubau der Talbrücke Rahmede zurückgestellt wurden. Auf entsprechende Nachfragen hätten, so das Nachrichtenportal come-on, Staatskanzlei und NRW-Verkehrsministerium mitgeteilt, dass die Projektakten zur Talbrücke Rahmede an die Autobahn GmbH übergegangen seien. Nun habe das NRW-Verkehrsministerium eingeräumt, doch noch über Akten zur Talbrücke Rahmede zu verfügen, die allerdings nicht geeignet seien, die Abläufe und Entscheidungen zu Autobahnprojekten lückenlos nachzuvollziehen. Der Frage, ob der beschlossene Neubau der Talbrücke Rahmede 2018 unter NRW-Verkehrsminister Hendrik Wüst auf politischen Druck zurückgestellt wurde, wolle die Opposition weiter nachgehen.
Quellen: www.come-on.de/luedenscheid/was-wusste-wuest-ueber-die-marode-talbruecke-landesregierung-findet-unterlagen-92010535.html
www.t-online.de/region/dortmund/id_100107806/nrws-a45-brueckendebakel-stolpert-hendrik-wuest-ueber-einen-einfachen-satz-.html04.01.2023 -
Verluste durch Brückensperrung an der A45
Nach einem Bericht von Radio Sauerland soll ein Sonderprogramm des Landes NRW auch für Sauerländer Unternehmen die negativen Auswirkungen der Sperrung der A45 bei Lüdenscheid abfedern. Betriebe mit mindestens 20 Prozent Umsatzeinbußen könnten von diesem Programm profitieren. Sie brauchten nur ein Fünftel des Darlehens zurückzahlen. Damit, so die IHK Arnsberg stehe in der Region ein niederschwelliges Programm mit durchaus guten Konditionen zur Verfügung. Eine deutliche finanzielle Entlastung für betroffene Unternehmen biete auch der Tilgungsnachlass von maximal 100.000 Euro.
Quelle: www.radiosauerland.de/artikel/verluste-durch-brueckensperrung-an-der-a45-1528970.html
30.12.2022 -
Das Brückendrama in NRW
Die Westdeutsche Allgemeine Zeitung beschäftigt sich in einem ausführlichen Beitrag mit dem „Brückendrama in NRW“. Allein im Verantwortungsbereich der beiden NRW-Niederlassungen Westfalen und Rheinland der Bundesautobahn GmbH lägen knapp 4500 Autobahnbrücken. Hinzu komme ein kleinerer Anteil von Brücken, die von der DEGES betreut werde. Da Brücken oft aus mehreren Bauteilen bestünden, liege die tatsächliche Zahl der Brückenbauwerke noch höher bei rund 7.000 Bauwerken. Jede vierte Brücke in Deutschland stehe in NRW.
Die A 45 werde zur „Jahrhundertbaustelle“, denn auf der rund 250 Kilometer langen Autobahn müssten alle 60 Autobahnbrücken ersetzt bzw. saniert werden. Sieben Brücken seien bereits fertig, 15 im Bau. 24 Bauwerke seien bereits verstärkt worden, zwölf sollten noch folgen. Die Verstärkungen dienten unter anderem dazu, in der späteren Neubauphase den gesamten Verkehr über ein Teilbauwerk zu führen und so alle Fahrspuren beibehalten zu können.Quelle (nur gegen Bezahlung): https://www.waz.de/politik/landespolitik/tausende-sanierungsfaelle-das-brueckendrama-in-nrw-id237250919.html
26.12.2022 -
„Autobahnbrücken bröseln unter den Reifen weg“
NRW-Verkehrsminister Oliver Krischer (Grüne) fordert in einem Gespräch mit der deutschen presseagentur dpa mehr Einsatz vom Bund bei der Sanierung der maroden Infrastruktur auf Straßen und Schienen. Man brauche ein 4000-Brücken-Erhaltungsprogramm mit konkreten Zielvorgaben. Schließlich müssten von 13.000 Autobahnbrücken bundesweit 4000 in den nächsten zehn Jahren neu gebaut oder komplett saniert werden, also mindestens 400 im Jahr. Geschafft habe der Bund 2022 aber nur 174. Hauptbetroffen sei das bevölkerungsreichste Bundes- und Transitland Nordrhein-Westfalen, das jetzt die Zeche für jahrzehntelange Versäumnisse beim Erhalt unserer Infrastruktur zahle. „Bei den Autobahnen bröseln uns gerade die Brücken unter den Reifen weg“, kritisierte der Minister. Der Bund investiere immer noch zu wenig in den Erhalt.
29.11.2022 -
Gesetzänderung soll Bau der Rahmede-Talbrücke beschleunigen
Die Bundestagsfraktion der CDU/CSU will mit einem eigenen Gesetzentwurf den Neubau der maroden A45-Brücke bei Lüdenscheid beschleunigen. Darüber berichten zahlreiche Medien. Danach solle der «Entwurf eines Gesetzes zur weiteren Beschleunigung von Planungs- und Genehmigungsverfahren an Brücken auf Bundesfernstraßen» zum Jahrestag der Sperrung der Talbrücke Rahmede in den Bundestag eingebracht werden.
Der Gesetzesentwurf sehe eine Straffung und Beschleunigung des Vergaberechts, Ausnahmeregelungen für Umweltverträglichkeitsprüfungen sowie Rechtssicherheit bei der Befreiung von einem Planfeststellungsverfahren vor. Damit ließen sich bis zu zweieinhalb Jahre Planungs- und Genehmigungszeit einsparen.
Quelle: https://supertipp-online.de/2022/11/29/gesetzaenderung-soll-bau-der-rahmede-talbruecke-beschleunigen/26.11.2022 -
Ein Jahr lang Brückensperrung auf der A45
Seit dem 2. Dezember 2021 ist die Talbrücke Rahmede gesperrt. Die für Dezember 2022 zugesagte Sprengung der Brücke sei auf Anfang 2023 verschoben worden. Um weiter arbeiten zu können, benötige die Autobahn GmbH noch eine sogenannte „Befreiung von den Verboten des Landschaftsplanes Lüdenscheid“. Die Untere Naturschutzbehörde des Märkischen Kreises könne eine solche Befreiung aus Gründen des überwiegenden öffentlichen Interesses erteilen, sodass die zum Schutz der Landschaft eigentlich nicht vorgesehenen Baumaßnahmen überhaupt durchgeführt werden können. Keine Auswirkungen habe dies hingegen auf die Vorgaben des Artenschutzes und die Notwendigkeit, Ausgleichs- und Kompensationsflächen zu schaffen. Hierfür musste die Autobahn GmbH ohnehin Sorge tragen. Die entsprechenden Nachweise habe sie mittlerweile erbracht. Im Beirat der Naturschutzbehörde wurde daher für die „Befreiung“ gestimmt.
Quelle: https://www.lokalkompass.de/iserlohn/c-politik/ein-jahr-lang-brueckensperrung-auf-der-a45_a180653814.11.2022 -
Spätere Sprengung hat keinen Einfluss auf den Neubau
Nach einer Meldung der Autobahn GmbH habe die spätere Sprengung der Talbrücke Rahmede keinen Einfluss auf die Planung und den Neubau der Brücke. Der konkrete Zeitplan könne erst vorgelegt werden, wenn Einvernehmen mit allen Betroffenen in Grundstücksfragen herrsche. Erste vorbereitende Maßnahmen für die Sprengung liefen allerdings bereits auf Hochtouren. Für die Vergabe im Rahmen der so genannten funktionalen Ausschreibung (Planung und Bau der neuen Brücke) laufe derzeit der Teilnahmewettbewerb. Die Vergabe werde 2023 stattfinden. Nach der Vergabe könne das beauftragte Unternehmen die konkrete Planung der neuen Brücke beginnen.
11.11.2022 -
Spitzentreffen "A45 - Talbrücke Rahmede": Sechsspuriger Autobahnausbau nicht vermittelbar
Der NRW-Landesverband des Bund für Umwelt und Naturschutz Deutschland BUND kritisiert in einer Pressemeldung die bisherigen Planungsdefiziten und fordert ein Umsteuern. Der Verzicht auf das planungsrechtlich erforderliche Planfeststellungsverfahren für den Erweiterungsneubau der maroden Autobahnbrücke erweise sich zunehmend als Hindernis für eine schnelle und rechtssichere Beseitigung der katastrophalen Verkehrssituation. Anstatt lange über eine Planfeststellungsverfahren mit Umweltverträglichkeitsprüfung zu debattieren, hätte man es schon längst parallel in Angriff nehmen können.
Die aktuellen Verkehrszählungen der Bundesanstalt für Straßenwesen (bast) würden die Notwendigkeit eines sechsspurigen Ausbaus der Autobahn nicht rechtfertigen. Es sei möglich, dass im nächsten Bundesverkehrswegeplan die A 45 nur noch 4-spurig dargestellt werde, einzelne Brücken aber bereits im Vorgriff ohne Planfeststellung einfach 6-spurig ausgebaut würden.11.11.2022 -
Sprengung der A45-Talbrücke wird verschoben
Der von Bundesverkehrsminister Wissing ursprünglich verkündete Termin für die Sprengung der Talbrücke Rahmede noch 2022 muss verschoben werden. Das berichten mehrere Medien in Nordrhein-Westfalen. Hintergrund seien Verzögerungen beim Ausschreibungsverfahren für die Sprengung. Zudem hätten sich die Grunderwerbsverhandlungen mit Eigentümern und Unternehmen im direkten Umfeld der maroden Brücke als komplex und schwierig erwiesen.
30.10.2022 -
Wie aus dem Bilderbuch: A45-Talbrücke Landeskroner Weiher erfolgreich gesprengt
Erfolgreich gesprengt werden konnte das erste Teilbauwerk der Talbrücke Landeskroner Weiher an der A45 bei Wilnsdorf. Die gelungene Sprengung, so die Autobahn Westfalen, sei ein wichtiger Schritt für den Neubau der Talbrücke Landeskroner Weiher. Mit oberster Priorität treibe man Erhaltung, Sanierung und Erneuerung der Autobahnbrücken im gesamten Netz voran. Nach der erfolgreichen Sprengung der Talbrücke Landeskroner Weiher richte die Autobahn Westfalen jetzt den Blick auf die weiteren Großprojekte an der A45.
25.10.2022 -
"Dehnbares Verhältnis zur Wahrheit" - Hendrik Wüsts Debakel
In einem umfangreichen Beitrag befasst sich das Nachrichtenportal t-online mit der Frage, wer für das „Debakel“ um die Talberücke Rahmede verantwortlich sei. Der Beitrag konzentriert sich insbesondere auf die Rolle des damaligen Verkehrsministers und heutigen Ministerpräsidenten Hendrik Wüst.
Der desolate Zustand der Brücke sei gleich mehreren Landesregierungen bekannt gewesen. 2015 wäre der Neubau der Brücke bereits beschlossen worden und sollte zu einem Zeitpunkt beginnen, da die alte noch nutzbar gewesen wäre. Doch das Projekt sei verschoben wurden, offenbar in der Amtszeit von Hendrik Wüst. Nach Insider-Angaben habe nicht genug Personal für parallele Planfeststellungsverfahren entlang der Sauerlandlinie zur Verfügung gestanden.
24.10.2022 -
A45: Vergabeverfahren für den Neubau der Talbrücke Rahmede gestartet
Nach einer Mitteilung der Autobahn Westfalen ist das EU-weite Vergabeverfahren für den Ersatzneubau der Talbrücke Rahmede gestartet. In dem zweistufigen Verfahren, das mit einem Teilnahmewettbewerb beginne, solle der Auftragnehmer gefunden werden, der den Neubau der Brücke am besten und schnellsten realisieren könne. Ausschließlich Unternehmen mit ausreichend Bau- und Planungserfahrung könnten Angebote abgeben, auch Arbeitsgemeinschaften. Nach Prüfung der eingegangenen Referenzen werde die Autobahn Westfalen drei Teilnehmer zu einer Angebotsabgabe für den Ersatzneubau auffordern
04.10.2022 -
A45: Sprengabbruch der Talbrücke Rahmede vergeben – Arbeiten schreiten mit Hochdruck voran
Der Auftrag zum Sprengabbruch der Talbrücke Rahmede ist nach einer Mitteilung der Autobahn GmbH vergeben. Das sei, so Dr. Volker Wissing, Bundesminister für Digitales und Verkehr ein entscheidender Schritt auf dem Weg zum Ersatzneubau. Jetzt könne die Detailplanung für den Sprengabbruch beginnen. Parallel werde weiter mit Hochdruck an Planung und Bau der neuen Brücke gearbeitet. Ziel ist, die Brücke so schnell wie möglich zu Boden zu bringen, so die Leiterin der Autobahn-Niederlassung Westfalen.
23.09.2022 -
A45-Sperrung: Längere Fristen - Sprengung im Dezember wäre „Weihnachtswunder“
Nach Berichten der Lüdenscheider Zeitung wird sich die für Dezember 2022 geplante Sprengung der Talbrücke Rahmede auf der A45 verzögern. Die Autobahn GmbH habe die europaweite Ausschreibung nachträglich korrigieren müssen. Heruntergesetzt worden seien die Anforderungen für potenzielle Auftragnehmer. Das beziehe sich offensichtlich auf die Erfahrungen im Sprengen derartiger Brücken. Dadurch würden sich die Ausschreibungsfristen und damit auch die Auftragsvergabe verlängern.
Der Landrat des Kreises bezeichnete die Verzögerung als einen weiteren Tiefschlag für die Bürgerinnen und Bürger, die zurecht auf ein positives Signal warteten. Für den Präsidenten der zuständigen IHK stehe die regionale Wirtschaft nicht nur vor dem Scherbenhaufen einer verfehlten Infrastrukturpolitik, sondern sie fühle sich auch nicht mehr ernstgenommen.
Quelle (u.a.): https://www.come-on.de/luedenscheid/a45-sperrung-fristen-verlaengert-sprengung-im-dezember-waere-weihnachtswunder-91806960.html
https://www.come-on.de/luedenscheid/wut-ueber-a45-drama-verschiebung-des-sprengtermins-voellig-inakzeptabel-91815998.html17.09.2022 -
Rheinbrücken werden zum Denkmal
Das LVR-Amt für Denkmalpflege im Rheinland hat die Eintragung der Oberkasseler und der Rheinkniebrücke in die Denkmalliste beantragt, will damit die Bedeutung der gesamten „Düsseldorfer Brückenfamilie“ würdigen. Darüber berichten zahlreiche Medien in Nordrhein-Westfalen. Die Theodor-Heuss-Brücke überspannt seit den 1950er Jahren den Rhein, Ende der 1960er folgte die Rheinkniebrücke, Ende der 1970er der Neubau der Oberkasseler Brücke.
Nach Auffassung des LVR seien die Schrägseilbrücken weltweit als Mustersammlung moderner Brücken der Nachkriegszeit vorbildgebend. Für ihren Bau sei das ‚who is who‘ der weltbesten Architekten nach Düsseldorf geholt worden. Zusätzlich prägten sie das Stadtbild und hätten damit den Charakter eines Wahrzeichens.
06.09.2022 -
Brücken über Autobahnen am Rande der Tragfähigkeit
Einige NRW-Medien berichten – auf ihr jeweiliges Verbreitungsgebiet bezogen – über eine Mitteilung der Autobahn GmbH Westfalen, wonach es bei kleineren Brücken in NRW sowie in Teilen Niedersachsens und Hessens, die über Autobahnen führten, Bedenken wegen der Traglast gebe. Diese Brücken müssten für den Lkw- und landwirtschaftlichen Verkehr teils einspurig oder gar ganz gesperrt werden, weil sie für schwere Fahrzeuge keine ausreichende Traglast hätten.
Quelle (gegen Bezahlung) u.a.: https://www.wn.de/muensterland/bruecke-autobahn-traglast-sperrung-landwirt-umweg-2632512?pid=true
02.09.2022 -
A45: Informationen für die Bauindustrie zur Talbrücke Rahmede
Die Autobahngesellschaft hat in einem digitalen Informationsgespräch Vertreter der Bauindustrie-Verbände über das Neubauprojekt Talbrücke Rahmede und die geplanten Vergabebedingungen informiert. So sollten die möglichen Auftragnehmer früh wichtige Eckdaten erhalten, um das Verfahren insgesamt zu beschleunigen.
Zusätzlich wurde das geplante Vergabeverfahren vorgestellt, bei dem in einem zweistufigen, europaweiten Ausschreibungsverfahren ein Teilnahmewettbewerb vor dem eigentlichen Vergabeverfahren vorgesehen sei. Um den Bauablauf maximal zu beschleunigen, solle den zukünftigen Auftragnehmern in vielen Bereichen freie Hand gelassen werde.
Quelle: https://www.autobahn.de/die-autobahn/aktuelles/detail/a45-informationen-fuer-die-bauindustrie-zur-talbruecke-rahmede31.08.2022 -
A 45 priorisiert
Nach einem Bericht mehrerer NRW-Zeitungen gehört die A45 zu den am höchsten priorisierten Fernstraßen in Deutschland, wenn es darum gehe, wo Brückenbauwerke besonders schnell und dringend erneuert werden sollen. Dazu zähle auch die A 81 in Baden-Württemberg. Beide Strecken seien 2022 neu in das sogenannte Brückenmodernisierungsnetz aufgenommen worden. Nach Angaben der Autobahn GmbH sei dieser Schritt sinnvoll, weil beide Autobahnen zu großen Teilen aus Brückenbauwerken bestünden und kaum Umfahrungsmöglichkeiten für unplanmäßige Ausfälle böten.
Quelle (nur gegen Registrierung u.a.): https://www.wr.de/region/sauer-und-siegerland/a45/wegen-der-rahmedetalbruecke-gesamte-a-45-erhaelt-neuen-status-id236295227.html
23.08.2022 -
Müngstener Brücke feiert 125jähriges Jubiläum
107 Meter hoch, 465 Meter lang und 125 Jahre alt. Über das Jubiläum von Deutschlands höchster Eisenbahnbrücke berichten zahlreiche Zeitungen. Der erstaunlich filigrane Stahlkoloss, so der Berliner Tagesspiegel, überspanne keine bayerische Alpenschlucht, sondern die Wupper in Nordrhein-Westfalen, zwischen den Großstädten Solingen und Remscheid. Seit dem Abschluss der Sanierung führt ein „Brückensteig“ Neugierige 777 Stufen auf eine Plattform in 100 Meter Höhe – allerdings nur gesichert und in Gruppen.
Quelle u.a. (nach Registrierung): https://www.ksta.de/region/leverkusen/leichlingen/125-jahre-muengstener-bruecke-ein-meisterwerk-im-bergischen-mit-934-456-nieten-39897232?cb=1662038850869&
12.08.2022 -
453 Meter Ärger
Unter anderem die Süddeutsche Zeitung berichtet ausführlich über den Besuch von Bundesverkehrsminister Wissing an der gesperrten Talbrücke Rahmede der A 45. Der Minister habe die Brücke bereits vor Monaten zum Testfall für Planungsbeschleunigung und Bürokratieabbau erklärt. Spätestens Am 18. Dezember 2022 werde die Brücke gesprengt. Dies sei, so der Bürgerbeauftragte zum Brückenneubau auch psychologisch ein extrem wichtiger Moment. Dennoch, so die Autobahn GmbH werde die neue Brücke wohl nicht vor 2025 eröffnet. Aber auch das sei dann nationaler Rekord.
Quelle (gegen Bezahlung): https://www.sueddeutsche.de/politik/a45-talbruecke-luedenscheid-wissing-1.5638147?reduced=true
Auch: https://www.bmvi.de/SharedDocs/DE/Artikel/K/wissing-besuch-talbruecke-rahmede.html11.08.2022 -
Rahmedetalbrücke: Streit zwischen Wissing und Krischer
In der Diskussion um den Neubau der gesperrten A45-Autobahnbrücke Rahmede gebe es offensichtlich Streit zwischen Bundesverkehrsminister Wissing und seinem NRW-Ressortkollegen Oliver Krischer. Das NRW-Ministerium hatte vor einem Ortstermin an der Rahmede-Brücke einen Forderungskatalog mit Kritik an angeblichen Verzögerungen vorgelegt. Darin fordere es einen verbindlichen Zeitplan für den Neubau der Brücke sowie ein Beschleunigungskonzept und schnellere Entscheidungen. Es sei nicht erkennbar, dass das Vorhaben "Rahmede-Talbrücke" als ein "Sonderfall" vom Bundesverkehrsministerium mit Nachdruck verfolgt werde.
Verkehrsminister Wissing habe die Vorwürfe zurückgewiesen. Es gehöre zum Respekt gegenüber der Bevölkerung vor Ort, mit Wahrhaftigkeit und Fakten zu argumentieren und nicht die Unwahrheit zu sagen.
Quelle: https://www.sueddeutsche.de/wirtschaft/verkehr-luedenscheid-rahmedetalbruecke-streit-zwischen-wissing-und-krischer-dpa.urn-newsml-dpa-com-20090101-220811-99-35142514.07.2022 -
Nächstes Brücken-Drama: Lüdenscheid bald abgeschnitten
Nach der Sperrung der Rahmede-Brücke auf der A45 droht Lüdenscheid nach einem Bericht der Lüdenscheider Nachrichten eine weitere Sperrung: diesmal auf der Volme-Bahntrasse. Nach den ersten Untersuchungen der maroden Eisenbahnbrücke in Brügge habe sich herausgestellt, dass im derzeitigen Zustand kein Zug mehr gefahrlos über die Bahnüberführung fahren könne. Insider sprächen gar von einem „Totalschaden“. Angeblich bleibe die Brücke und damit auch die Volmetalstrecke mindestens mehrere Monate, möglicherweise auch Jahre gesperrt.
Rheinland-Pfalz
[ Pressemeldungen anzeigen ]12.02.2023 -
Schäden an zweithöchster Autobahnbrücke »Rissbildungen an den Schweißnähten im Brückenkörper«
An der Moseltalbrücke der A 61 bei Winningen sind laut Autobahngesellschaft »Rissbildungen an den Schweißnähten im Brückenkörper entdeckt worden, deren Ursache sich auf eine Ermüdung von geschweißten Stahlverbindungen zurückführen lasse. Die laufenden Untersuchungen an der 1972 gebauten und 136 Meter hohen Brücke seien umfangreich. Derzeit begutachteten Experten von einem sogenannten Brückenuntersichtgerät aus das 935 Meter lange Bauwerk. Im Frühjahr 2023 werde über weitere Schritte informiert, so Autobahngesellschaft.
24.11.2022 -
Neubau, Abriss oder Erhalt: Diskussion über zerstörte Brücken im Ahrtal
Nach der Flutkatastrophe im Ahrtal sorgen die Brücken im Ahrtal für Diskussion. Für die einen seien sie erhaltenswerte Mahnmale, für andere dagegen mitursächlich für die verheerenden Schäden der Flut. Die Rheinzeitung berichtet über einen zweiten Workshop zur Zukunft der Ahrbrücken, den das an der Hochschule Koblenz angesiedelte Kompetenznetzwerk Wissenschaft für den Wiederaufbau durchführte. Am ersten Brückenworkshop zum Thema „Neue Brücken für das Ahrtal“ hätten 65 Fachleute aus Wissenschaft, Behörden und Ingenieurbüros teilgenommen. Jetzt habe der zweite Brückenworkshop zum Thema „Dialog zum Umgang mit den teilzerstörten Brücken“ stattgefunden. Mehr Informationen dazu liefert die Hochschule Koblenz.
Quelle: www.hs-koblenz.de/hochschule/organisation/pressebereich/aktuelles/detail/_n/dialog-zum-umgang-mit-den-teilzerstoerten-bruecken-2-brueckenworkshop-des-kompetenznetzwerks-wissenschaft-fuer-den-wiederaufbau18.11.2022 -
Denkmalgeschützte Brücken an der Ahr können erhalten werden
Nach einem Gutachten der Stiftung Deutscher Denkmalschutz sei der Erhalt von bei der Flut stark beschädigten denkmalgeschützten Ahr-Brücken unproblematisch und machbar. Darüber berichtet der General-Anzeiger Bonn. Das Gutachten befasse sich mit denkmalgeschützten Brücken in Dernau, Rech, Dümpelfeld und Schuld. Es lasse sich keine akute Bedrohung erkennen. Die Instandsetzung der Brücke sei nach dem Gutachten bedeutend wirtschaftlicher als ein Ersatzneubau. Sie komme auch dem gesetzlichen Schutzauftrag für das Denkmal nach
Quelle: https://ga.de/region/ahr-und-rhein/mehr-von-ahr-und-rhein/gutachten-erhalt-denkmalgeschuetzter-bruecken-an-der-ahr-ist-moeglich_aid-8014820714.10.2022 -
Schwerer Arbeitsunfall auf der A65 – Betonteile aus Lärmschutzwand haben zwei Arbeiter schwer verletzt
Aus einer Lärmschutzwand an der A65 haben sich Betonteile gelöst und zwei Arbeiter schwer verletzt. Bei Arbeiten an der Lärmschutzwand im sogenannten Landauer Trog, einer Unterführung nahe der Anschlussstelle Landau Zentrum, sollten Verankerungselemente erneuert werden. Dabei habe sich eine Betonplatte gelöst und sei auf eine Hebebühne gefallen, auf der zwei Arbeiter standen. Die Untersuchungen zur Ursache laufen noch.
26.08.2022 -
„Hingucker”-Idee Mittelrheinbrücke, Ahrtal und Co.: So geht's bei den wichtigsten Brücken des Landes voran
Die Rhein-Zeitung beschreibt in einem ausführlichen Artikel die 13 wichtigsten Brückenbau-Projekte in Rheinland-Pfalz, einschließlich der Überlegungen zu einer neuen Mittelrheinbrücke, über die seit mehr als 50 Jahren diskutiert werde.
Saarland
[ Pressemeldungen anzeigen ]21.11.2022 -
Bedrohte Fledermäuse wollen nicht an der A 1 leben – Ersatzquartier für über 400 000 Euro unbewohnt
Die Saarbrücker Zeitung berichtet über ein Ersatzquartier für Fledermäuse, das im Zuge der Sanierung einer Brücke an der A 1 für rund 400.000 Euro errichtet worden sei, von den Fledermäusen aber bisher nicht genutzt werde. Nach eigener Aussage würde die Autobahn GmbH trotzdem auch bei künftigen Brückensanierungen ähnlich handeln und wieder ein Ersatzquartier bauen.
Quelle (gegen Bezahlung): https://www.saarbruecker-zeitung.de/saarland/eppelborn-teurer-ersatzbau-fuer-fledermaeuse-noch-immer-unbewohnt_aid-79663549Schleswig-Holstein
[ Pressemeldungen anzeigen ]18.01.2023 -
Trotz schwierigster Rahmenbedingungen auch 2022 über 90 Millionen Euro in den Erhalt der Landesstraßen investiert
Nach einer Bilanz des Verkehrsministeriums von Schleswig-Holstein habe das Land 2022 über 90 Millionen Euro in den Erhalt des rund 3.600 Kilometer umfassenden Landesstraßennetzes investiert, davon 16 Millionen Euro für Brückensanierungen. Das hohe Niveau des vor fünf Jahren aufgelegten Landesstraßen-Sanierungsprogramms werde beibehalten. Der Landesbetrieb Straßenbau und Verkehr habe externe Gutachter mit der Bewertung des Erhaltungsbedarfs an Fahrbahnen, Radwege und Brücken beauftragt. Auf dieser Basis werde die Landesstraßenstrategie fortgeschrieben und im Frühjahr von der Landesregierung beschlossen.
03.01.2023 -
Sorge um feste Fehmarnbeltquerung: Tunnel ins Nirgendwo
Nach einem Bericht der taz warnt der schleswig-holsteinische Verkehrsminister Madsen vor dem fehlenden Anschluss der Fehmarnbeltquerung 2029, wenn der Fehmarnsundtunnel dann nicht fertig wäre. Der Tunnel wäre sinnlos ohne einen Ausbau der Straßen und Bahnlinien im deutschen Hinterland. Dazu gehöre auch die Eisenbahn- und Straßenbrücke über den Fehmarnsund aus dem Jahre 1963. Sie solle um einen Absenktunnel mit vier Fahrstreifen und zwei Gleisen wie bei der Beltquerung ergänzt werden. Der Tunnel befinde sich aber im Gegensatz zu allen anderen Ausbauprojekten noch im Planungsstadium. Angesichts der Verzögerungen in den vergangenen Jahren habe Madsen Sorge, ob das wirklich alles rechtzeitig bis 2029 gelinge. Nach Angaben der Deges, die die Fehmarnsundquerung zusammen mit der Bahn plane, solle 2023 der Antrag auf Planfeststellung eingereicht werden. 2029, zeitgleich mit der Eröffnung des Belttunnels, solle auch die Verbindung über den Sund stehen.
Quelle: www.taz.de/Sorge-um-feste-Fehmarnbeltquerung/!5903716/
21.12.2022 -
Bauarbeiten für Ostseetunnel gehen voran
Nach einer Meldung der deutschen presseagentur macht der Bau des geplanten Ostseetunnels zwischen der deutschen Insel Fehmarn und der dänischen Insel Lolland Fortschritte. Auf Fehmarn sei der Arbeitshafen bei Puttgarden, über den ein Großteil des Baumaterials angeliefert werden solle, bereits deutlich erkennbar. An Land liefen die Vorbereitungen für den Bau einer Brücke über die geplante neue Bahnstrecke. Der 18 Kilometer lange Straßen- und Eisenbahntunnel solle von 2029 an Deutschland und Dänemark verbinden und die Fahrzeit deutlich verkürzen. Die Kosten betrügen nach Angaben von Femern A/S 7,1 Milliarden Euro, dazu kämen die Kosten für die deutsche Schienen- und Straßenanbindung, die Deutschland allein aufbringen müsse.
09.07.2022 -
Chef der Baumaschinen-Kolosse
Die Kieler Nachrichten berichten, dass für den Neubau der Rader Hochbrücke die bundeseigene Deges einen ihrer erfahrensten Brückenbauer in den Norden geschickt habe, Martin Steinkühler. Er bezeichne sich selbst als leidenschaftlichen Brückenbauer und habe bisher einige der größten Brücken in Deutschland und Europa betreut. Für die neue Brücke rechne er mit den heutigen Kennzahlen und dem Blick auf die Statik mit mindestens 100 Jahren Lebenszeit.
Quelle (nur gegen Bezahlung): www.kn-online.de/lokales/rendsburg-eckernfoerde/er-baut-die-neue-rader-hochbruecke-ueber-den-kanal-TBL4HSAWRNNI4RA2DBSKH5YEWI.html
08.07.2022 -
Bauarbeiten an der Rader Hochbrücke: Jetzt geht es los
In den schleswig-holsteinischen Medien wird der Startschuss für eines der größten Infrastrukturprojekte im Norden interessiert beachtet. Für den Neubau der Rader Hochbrücke rollten seit einigen Tagen nördlich des Kanals die Bagger und hätten begonnen, das Gelände für den Bau eines neuen Damms und einer Feldfabrik zur Fertigung der Brückensegmente abzutragen. Die Aufgabe für Planer und Arbeiter sei gewaltig und mit dem neuen Bauwerk gingen die Ingenieure an die Grenzen des Machbaren, so die Kieler Nachrichten.
Quelle (nur gegen Bezahlung): www.kn-online.de/lokales/rendsburg-eckernfoerde/bauarbeiten-an-der-rader-hochbruecke-jetzt-geht-s-los-4Q3LHZ5CY7VBLLSZUJZS5PR54Q.html
Tagungsbände
Tagungsbände zu den Fachtagungen 2013, 2015, 2017, 2019 und 2021
Tagungsbände mit den Vorträgen der Fachtagung in Nürnberg (2013), Fulda (2015), Fulda (2017), Köln (2019) und Fulda/online (2021) können bei der Geschäftsstelle bestellt werden.Zum Bestellformular »